Amazon: Eine Milliarde Euro für E-Lieferungen

München (dpa) – Der US-Konzern Amazon will in den kommenden fünf Jahren in Europa eine Milliarde Euro für die Elektrifizierung seines Liefer- und Warenverkehrs ausgeben. Für Deutschland sind davon 400 Millionen Euro eingeplant, wie Amazon am Montag mitteilte.

Bisher sind laut Amazon europaweit gut 3000 Elektro-Lieferwagen für das Ausfahren von Paketen im Einsatz. Bis 2025 sollen es mehr als 10.000 werden. Neben Lieferautos will das Unternehmen 1500 Elektro-Lkw für den Warenverkehr seiner Versandzentren einsetzen, ein Drittel davon in Deutschland. Geplant sind außerdem Ladestationen und Ökostrom-Anlagen. Weiterlesen

Zoll entdeckt Millionen geschmuggelte Zigaretten – Mannheimer in Haft

München (dpa) – Etwa 13,8 Millionen geschmuggelte Zigaretten und 13,5 Tonnen Wasserpfeifentabak haben Ermittler des Zollfahndungsamtes München in Zusammenarbeit mit italienischen Zollbehörden in Deutschland und Italien sichergestellt. Verantwortlich für den Schmuggel soll ein Geschäftsmann aus Mannheim sein, wie das Zollfahndungsamt am Montag mitteilte. Er sitzt deshalb bereits seit August in Untersuchungshaft. Weiterlesen

Prozess zur VW-Übernahmeschlacht vor Entscheidung

Celle (dpa) – Im milliardenschweren Streit zur gescheiterten VW-Übernahme durch die Porsche SE im Jahr 2008 soll es an diesem Freitag einen richtungsweisenden Richterspruch geben.

Nach fast fünf Jahren Prozess will das Oberlandesgericht (OLG) Celle am Vormittag eine Entscheidung verkünden. Das Ergebnis in diesem Prozess nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) ist für die am Landgericht Hannover ausgesetzten Verfahren bindend, wie ein OLG-Sprecher sagte. Weiterlesen

Eurokurs gestiegen – EZB-Referenzkurs: 0,9706

Frankfurt/Main (dpa) – Der Euro-Kurs ist am Donnerstag gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 0,9706 (Mittwoch: 0,9565) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0302 (1,0455) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89485 (0,90268) britische Pfund, 140,46 (138,39) japanische Yen und 0,9538 (0,9437) Schweizer Franken fest.

 

Porsche gibt Börsendebüt: Erster Preis bei 84,00 Euro

Frankfurt/M. (dpa) – Der Autobauer Porsche hat inmitten eines schwierigen Marktumfelds einen ordentlichen Börsenstart hingelegt. Kurz nach dem Handelsstart am Donnerstag kletterte die Aktie des Autobauers um knapp zwei Prozent über den Ausgabepreis auf 84,00 Euro. Die Vorzugsaktien der Konzernmutter Volkswagen sackten hingegen deutlich um 5,5 Prozent ab. Mit einem Erlös von 9,4 Milliarden Euro für Volkswagen ist es der größte deutsche Börsengang seit der Telekom 1996.

«Heute geht für uns selbst ein großer Traum in Erfüllung», sagte Porsche-Chef Oliver Blume am Donnerstag an der Frankfurter Börse, der seit September auch an der Spitze von Volkswagen steht. VW-Finanzchef Arno Antlitz erklärte: «Wir haben heute bewiesen: Volkswagen kann Kapitalmarkt – auch in einem herausfordernden Markt-Umfeld.» Weiterlesen

Inflation und Kosten drücken Gewinn bei Hornbach

Bornheim (dpa) – Die Inflation und erhöhte Kosten haben sich im zweiten Geschäftsquartal deutlich auf den Gewinn der Hornbach Holding ausgewirkt. Unter dem Strich verdiente Hornbach zwischen Juni und August mit 90,4 Millionen Euro gut ein Viertel (23,6 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstag im rheinland-pfälzischen Bornheim mitteilte. Die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreisen sei kleiner geworden, sagte Finanzchefin Karin Dohm. Die höheren Einkaufspreise habe das im SDax notierte Unternehmen ersten Geschäftshalbjahr nur zum Teil an die Kunden weitergegeben. «Unsere Verkaufspreise sind über das gesamte Sortiment hinweg in etwa um acht Prozent angestiegen.» Unterdessen schaffte es das Unternehmen, den Umsatz über den Rekordwert des Vorjahreszeitraumes leicht auf 1,65 Milliarden Euro zu steigern. Kunden hätten besonders nach Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz gefragt, hieß es.

Porsche-Börsengang spielt 9,4 Milliarden Euro ein

Wolfsburg/Stuttgart (dpa) – Mit dem Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche sammelt Volkswagen knapp 9,4 Milliarden Euro ein. Die Vorzugsaktien werden für je 82,50 Euro an Anleger ausgegeben, der Preis liegt damit am oberen Ende der vorab ausgegebenen Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro je Aktie. Das gab VW nach Ende der Zeichnungsfrist bekannt.

Damit ist der Börsengang der Porsche AG die größte Erstemission in Deutschland seit der Telekom im Jahr 1996. «Wir freuen uns sehr, dass wir einen erfolgreichen Börsengang der Porsche AG durchführen konnten», sagte VW-Finanzchef Arno Antlitz. Die hohe Nachfrage zeige das Vertrauen der Investoren in Porsche. Der Sportwagenbauer profitiere nun von mehr Agilität und unternehmerischer Eigenständigkeit. Volkswagen verschafften die Erlöse aus dem Börsengang mehr finanzielle Flexibilität bei der Transformation Richtung Elektromobilität und Digitalisierung. Weiterlesen

Inflation und Kosten drücken Gewinn bei Hornbach

Bornheim (dpa) – Die Inflation und erhöhte Kosten haben sich im zweiten Geschäftsquartal deutlich auf den Gewinn der Hornbach Holding ausgewirkt. Unter dem Strich verdiente Hornbach zwischen Juni und August mit 90,4 Millionen Euro gut ein Viertel (23,6 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstag im rheinland-pfälzischen Bornheim mitteilte. Die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreisen sei kleiner geworden, sagte Finanzchefin Karin Dohm. Die höheren Einkaufspreise habe das im SDax notierte Unternehmen ersten Geschäftshalbjahr nur zum Teil an die Kunden weitergegeben. «Unsere Verkaufspreise sind über das gesamte Sortiment hinweg in etwa um acht Prozent angestiegen.» Unterdessen schaffte es das Unternehmen, den Umsatz über den Rekordwert des Vorjahreszeitraumes leicht auf 1,65 Milliarden Euro zu steigern. Kunden hätten besonders nach Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz gefragt, hieß es.

 

«Wucher»: BGH erlaubt harsche Kundenkritik auf Ebay

Karlsruhe (dpa) – Wer nach einem Geschäft über die Internetplattform Ebay verärgert ist, kann seine Kritik – rechtlich abgesichert – auch mit harschen Worten und überzogen formulieren.

Diese darf nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) nur keine Schmähkritik sein, also nicht rein der Herabwürdigung des Verkäufers dienen. Werturteile seien durch die Meinungsfreiheit im Grundgesetz geschützt, entschied der achte Zivilsenat in Karlsruhe.

«Auch eine überzogene, ungerechte oder gar ausfällige Kritik macht eine Äußerung für sich genommen noch nicht zur Schmähung.» (Az. VIII ZR 319/20)

In dem Fall hatte ein Mann über Ebay bei einem Unternehmen aus Bayern vier Gelenkbolzenschellen gekauft. Von den gezahlten 19,26 Euro waren 4,90 Euro Versandkosten. Als Bewertung schrieb er nach Erhalt der Produkte im Bewertungsprofil: «Ware gut, Versandkosten Wucher!!» Weiterlesen

Umfrage: 60 Prozent schränken sich beim Einkauf ein

Berlin (dpa) – Angesichts der steigenden Energiepreise und der hohen Inflation schränken sich bereits 60 Prozent der Verbraucher beim Einkaufen ein.

Das ergab eine vom Handelsverband Deutschland (HDE) in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage. Für die kommenden Monate richten sich demnach sogar 76 Prozent der Befragten darauf ein, sparsamer einzukaufen. Im Einzelhandel trifft es laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage besonders den Bereich Mode und Bekleidung. Hier planen knapp drei Viertel der Befragten mit Einsparungen, im Bereich Wohnen und Einrichten sind es demnach mehr als 60 Prozent. Zuvor hatte die «Welt» über die Umfrage berichtet. Weiterlesen

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