Galeria Karstadt Kaufhof plant Neustart Kaufhaus

Essen (dpa) – Der coronabedingte Lockdown hat Galeria Karstadt Kaufhof hart getroffen: Nun plant Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern einen strategischen Neustart. Sogar der Name des Kaufhauskonzerns soll sich ändern, wie Unternehmenschef Miguell Müllenbach in einem Interview mit dem «Handelsblatt» signalisierte. Weiterlesen

Vorbildliche Work-Life-Balance: Globus SB-Warenhäuser erneut mit dem Zertifikat “audit berufundfamilie” ausgezeichnet

St. Wendel, 22. Juni 2021. Die Globus SB-Warenhäuser erhalten zum fünften Mal in Folge für ihr Engagement zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie das Zertifikat “audit berufundfamilie”. Seit 2008 nimmt Globus bereits am Audit teil und ist somit das einzige deutsche Handelsunternehmen, welches bereits seit 13 Jahren in der Fläche ausgezeichnet wird.

Jochen Baab, Sprecher der Geschäftsführung Globus SB-Warenhaus, Petra Kannengießer, für Globus deutschlandweit verantwortlich für das Programm ‘audit berufundfamilie’, Matthias Bruch, Sprecher der Geschäftsführung Globus Holding, und Uwe Wamser, Geschäftsführer Globus SB-Warenhaus (von links nach rechts) freuen sich über die Reauditierung des Zertifikats “audit berufundfamilie”. (© Globus SB-Warenhaus)

“Die erfolgreiche Anerkennung des Zertifikats bedeutet uns viel, vereint dieses unsere Unternehmenswerte der Menschlichkeit, des Gemeinsinns und des Vertrauens. Wir freuen uns insbesondere darüber, dass wir von Anfang an das erste Handelsunternehmen in der gesamten Branche mit dieser Zertifizierung waren und mit der jetzigen Absolvierung zum fünften Mal in Folge weiterhin auf der gesamten Fläche inklusive Koordination daran festhalten”, sagt Petra Kannengießer, für Globus deutschlandweit verantwortlich für das Programm ‘audit berufundfamilie’. “Mit der bewussten Ausrichtung unseres Leitbildes und unserer Werte in Richtung Familie und Lebensphasen möchten wir jedem unserer Mitarbeiter die Möglichkeit bieten, sich sowohl im beruflichen als auch im jeweiligen privaten Umfeld bestmöglich zu entfalten.” Weiterlesen

Kein verkaufsoffener Sonntag am 6.Juni 2021 in Wittlich

Wittlich. Eigentlich sollte am ersten Juniwochenende der Sommerkarneval der Wittlicher Karnevalsvereine stattfinden. Begleitet von einem verkaufsoffenen Sonntag wollten die Akteure für Spaß und Gute Laune bei den Besuchern sorgen. Vor kurzem mussten die Karnevalsvereine das geplante Veranstaltungswochenende wegen der Coronaeinschränkungen absagen. Weiterlesen

Genau hinschauen: Eingabe der Milchviehbetriebe beim Bundeskartellamt

Die Milchviehhalterinnen und Milchviehhalter des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. machten heute – unterstützt durch die Verbändegemeinschaft „Milchdialog“ – im Rahmen einer öffentlichen Aktion eine Eingabe beim Bundeskartellamt in Bonn, um das Augenmerk der obersten Wettbewerbsbehörde auf die unverändert schlechte Wettbewerbsstellung der Milchviehbetriebe im Verhältnis zu ihren Abnehmern, den Molkereien, zu richten. Weiterlesen

IHK und HWK stellen Betrieben insgesamt 20.000 kostenlose Schnelltests zur Verfügung

Je 20 Tests pro Grenzpendler oder im Ausland eingesetzten Mitarbeiter können bei den Wirtschaftskammern abgeholt werden    

Um den reibungslosen Grenzverkehr trotz Corona-Pandemie auch in der Großregion weiterhin sicherzustellen, können Grenzpendler und Unternehmen mit grenzüberschreitenden Tätigkeiten ein zusätzliches freiwilliges Testangebot nutzen. Weiterlesen

Deutliches Umsatzplus im Einzelhandel in Rheinland-Pfalz

Die Umsätze im rheinland-pfälzischen Einzelhandel legten im März 2021 deutlich zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lagen die Einzelhandelsumsätze real, also um Preisveränderungen bereinigt, um knapp zehn Prozent über den Werten des Vorjahres (plus 9,7 Prozent). Nominal, also zu jeweiligen Preisen, stiegen die Umsätze um elf Prozent. In Deutschland betrug das Umsatzplus real 12 und nominal 13 Prozent. Weiterlesen

Nach über 20 Jahren zurück nach Wittlich

Wittlich. Nach über 20 Jahren ist die Apothekerin Heike Schrot wieder in ihre Heimatstadt Wittlich zurückgekehrt. Im Februar 2021 eröffnete sie die „Apotheke im Vitelliuspark“. Für Frau Schrot war eine Mitgliedschaft im Verein Stadtmarketing Ehrensache. Vorsitzende Claudia Jacoby begrüßt Heike Schrot als neues Mitglied im Verein und wünscht ihr und ihrem Team viel Erfolg.

Im Supermarkt zählt «regional» und Art der Tierhaltung

Von Sascha Meyer, dpa

Berlin (dpa) – Was im Supermarkt in den Einkaufskorb kommt, soll vor allem eins sein: lecker. Viele achten aber zusehends auch darauf, von wie weit her Lebensmittel kommen oder wie die Bedingungen in den Ställen sind.

Und das könnte auf den generellen Kurs der Landwirtschaft ausstrahlen. Laut einer am Mittwoch vorgestellten Umfrage für das Bundesernährungsministerium legen Verbraucher besonderen Wert auf regionale Produkte und Angaben zur Tierhaltung auf der Packung. Doch ein lange geplantes staatliches Logo steckt vorerst weiter fest.

Ministerin Julia Klöckner sagte, Essen sei «natürlich auch Genuss». Den Bürgern sei es aber immer wichtiger, wo Lebensmittel herkämen und welche Auswirkungen ihr tagtäglicher Konsum habe. Es gebe sehr hohe gesellschaftliche Erwartungen an die Landwirtschaft. Wichtig sei dabei aber auch Augenmaß, damit Ökonomie, Ökologie und soziale Belange in einer Balance seien. «Wir brauche die Bauern um die Ecke.» Zu Ess- und Einkaufsgewohnheiten liefert ein jährlicher «Ernährungsreport» frische Daten. Dafür wurden vom Institut Forsa im Januar und Februar wieder rund 1000 Menschen ab 14 Jahren befragt.

KAUF-KRITERIEN: Wenn es um die Auswahl von Lebensmitteln geht, sagten 96 Prozent von sich: «Ich kaufe, was schmeckt.» Dass Produkte aus der Region kommen, ist 82 Prozent wichtig. Dies zählt vor allem bei frischem Gemüse, Obst und Eiern – weniger etwa bei Teigwaren. Wert legen die Bundesbürger demnach auch darauf, dass Gemüse oder Obst gerade Saison haben (78 Prozent). Den Preis nannten 48 Prozent als wichtiges Kriterium, wobei dieser Aspekt unter Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren mit 60 Prozent eine größere Rolle spielt.

KENNZEICHNUNGEN I: Verbraucherschützer fordern seit längerem mehr Informationen auf den Etiketten – auch damit man sich nicht so stark nach dem Preis richten muss. Als Orientierungshilfe für gesündere Produkte kommt inzwischen das Nährwertlogo Nutri-Score auf breiterer Front in die Läden. Der Rechtsrahmen für eine freiwillige Verwendung steht seit November. In der Umfrage sagten 44 Prozent der Befragten, dass sie das farbige Kennzeichen schon einmal auf einer Packung gesehen haben. Das in Frankreich entwickelte System bezieht neben Zucker, Fett und Salz empfehlenswerte Elemente wie Ballaststoffe ein. Heraus kommt ein Wert, der in einer fünfstufigen Skala abgebildet wird: von «A» auf dunkelgrünem Feld bis zum ungünstigsten roten «E».

KENNZEICHNUNGEN II: Neben vorgeschriebenen Angaben zu Zutaten oder dem Mindesthaltbarkeitsdatum halten viele Bürger weitere freiwillige Packungsinfos für wichtig: Vorn liegen mit 88 Prozent (Vorjahr: 84 Prozent) Angaben zur Tierhaltung. Gewünscht sind laut Umfrage auch Angaben zu umweltverträglichen und fairen Produktionsbedingungen mit je 84 Prozent. Zur Tierhaltung führten große Supermarktketten bereits 2019 eine einheitliche Kennzeichnung für Fleisch ein. Das Logo mit der Aufschrift «Haltungsform» hat vier Stufen, beginnend mit Stufe 1 für den gesetzlichen Mindeststandard. Bei Schwein kamen zuletzt 80 Prozent aus Stufe 1, bei Rind 90 Prozent. Bei Geflügel dominiert Stufe 2 – mit 98 Prozent bei Puten und 85 Prozent bei Hähnchen.

DAS TIERWOHL-LOGO: Für ein staatliches Tierwohlkennzeichen, das eine bessere Haltung oberhalb des gesetzlichen Standards anzeigen soll, hatte das Kabinett im Herbst 2019 einen Entwurf von Klöckner auf den Weg gebracht. Wann es kommt? «Wenn es nach mir ginge: sofort», sagte die CDU-Politikerin. Seitdem steckt der Plan für ein freiwilliges Logo aber in der Koalition fest. Und bis zur Bundestagswahl im September wird die Zeit knapp. Die Umweltorganisation Greenpeace richtet den Blick schon auf die neue Regierung. Fleisch aus «tierschutzwidriger Haltung» dominiere weiter das Angebot, oft ohne erkennbar zu sein. Ein weiteres freiwilliges staatliches Kennzeichen schaffe da keine Abhilfe.

ANDERE TRENDS: Wohl auch angesichts der Corona-Krise mit Homeoffice und teils geschlossenen Restaurants kochen mehr Menschen «so gut wie jeden Tag» selbst – nun 52 Prozent nach 39 Prozent in der Umfrage des Vorjahres. Vegetarisch ernähren sich nach eigenen Angaben 10 Prozent (Vorjahr: 5 Prozent), vegan 2 Prozent (Vorjahr: 1 Prozent). Täglich Fleisch und Wurst essen 26 Prozent, nachdem es 2015 noch 34 Prozent von sich sagten. Hauptgrund fürs Probieren vegetarischer oder veganer Alternativen ist Neugier (71 Prozent), wichtiger geworden ist dafür der Tierschutz (59 Prozent). Beliebt sind sie vor allem bei Jüngeren.

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