Schärfere Corona-Regeln auch für Zoos und Skilifte – nur mit Test

Stuttgart (dpa/lsw) – Nach der neuen Corona-Verordnung des Landes müssen Genesene und Geimpfte in Baden-Württemberg künftig auch in Zoos und an Skiliften einen negativen Test vorweisen können. Eine Testpflicht nach dem sogenannten 2G-plus-Prinzip – für Geimpfte und Genesene – gibt es ab Samstag auch in Theatern und Opern, bei Stadtführungen und in Museen sowie unter anderem in Freizeitparks, Bädern, Solarien und Fitnessstudios sowie Saunen. Das geht aus der Corona-Verordnung hervor, die die Landesregierung von diesem Samstag an in Kraft setzen will. Bekannt waren bereits die Verbote für Weihnachtsmärkte, die Einschränkungen für Fußballspiele und die Testpflicht für die Gastronomie.

 

 

Ex-Hotspot Ischgl startet Skisaison

Ischgl (dpa) – Strahlender Sonnenschein, frischer Neuschnee, und dennoch die Pisten fast leer – so ist die österreichische Wintersportgemeinde Ischgl in die Saison gestartet. Bis zum frühen Nachmittag waren gut 2500 Wintersportler auf den weitläufigen Abfahrten unterwegs.

An guten Tagen vor der Pandemie waren es manchmal fast zehn Mal so viele. An den Liften in dem Tiroler Ort, von dessen Après-Ski-Szene aus sich das Coronavirus Anfang 2020 über Österreichs Grenzen hinaus verbreitet hatte, herrschte wenig Betrieb.

Ischgl leidet bis heute unter dem Image von März 2020 als Corona-Hotspot – und hat strikte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Zwei Mal am Tag werden die Kabinen der Silvrettaseilbahn desinfiziert. Mitfahren dürfen nur Geimpfte und Genesene. An der Talstation stehen zudem Polizisten, stichprobenartig kontrollieren sie die Nachweise. Bereits vor dem ursprünglich für 25. November geplanten und wegen des Lockdowns verschobenen Saisonauftakt hatte die Gemeinde ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen erlassen. Auch Party-Stimmung auf den Parkplätzen soll es nicht mehr geben. Weiterlesen

Insolvenzverwalter: Hahn-Flugbetrieb auch im Januar

Hahn (dpa) – Der vorläufige Insolvenzverwalter des Hunsrück-Flughafens Hahn hat sich für die nahe Zukunft vorsichtig optimistisch geäußert. «Ich gehe derzeit davon aus, dass der Geschäftsbetrieb zunächst auch im Januar 2022 fortgeführt werden kann», teilte Jan Markus Plathner am Freitag mit. «Inwieweit eine darüber hinausgehende langfristige Fortführung möglich ist, prüfen wir derzeit. Insbesondere entscheidend sind auch die weiteren Entwicklungen im Transaktionsprozess», erklärte der Jurist. Weiterlesen

moselmusikfestival 2022: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Bernkastel-Kues. Rund 50 Konzerte beinhaltet das neue Programm des moselmusikfestivals für den kommenden Sommer. Mit Größen verschiedener Genres wie Max Mutzke, Iveta Apkalna, Jeanine de Bique & Concerto Köln oder der Jazzrausch Bigband begibt sich das älteste und größte Musikfestival in Rheinland-Pfalz thematisch auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Vom 15. Juli bis 3. Oktober 2022 wird das Festival an 30 Spielorten entlang der Mosel zu Gast sein.

Überschrieben sind die Veranstaltungen, anlässlich des 100. Todestages des französischen Schriftstellers Marcel Proust, mit dem Titel „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Erstmals seit Beginn der Pandemie sind Eröffnung und Abschluss wieder als große Orchesterkonzerte in Zusammenarbeit mit den Chören der Dommusik, dem Trierer Bachchor und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Trier geplant.

„Nach zwei der schwierigsten Jahre für die Kultur weltweit, verstehen wir das Festivalthema, neben dem ganz konkreten Bezug zu Marcel Proust, im Hinblick auf Konzertprojekte, die gar nicht umgesetzt, viele Male verschoben wurden und nun abgeändert oder verspätet zur Aufführung kommen, durchaus auch mit einem Augenzwinkern“, so Festivalintendant Tobias Scharfenberger. Die Pandemie habe die Welt tiefgreifend verändert. Veränderung sei aber immer auch ein Antrieb, sie gebe Impulse, Neues zu denken und zu entwickeln.

Außergewöhnliche Spielstätten wie der Hof des Hopfenbauers Dick in Holsthum sowie die nach der Renovierung noch nicht offiziell wiedereröffnete Marktkirche St. Gangolf, die Bibliothek des Priesterseminars in Trier und die Klosterruine Stuben in Bremm werden zu Begegnungsorten mit Musikfeuerwerk, Lesung, musikalischer Bierprobe und mehr.

Erstmalig werden einige Konzerte zudem im Abo angeboten. In der Reihe „500 Jahre Klaviermusik mit Kit Armstrong“ (4.-10.8.) verwirklicht das Festival ein Herzensprojekt des Ausnahmemusikers. Die Kombination von Architektur, Texten und Klaviermusik versprechen eine einzigartige Zeitreise durch die verschiedenen Epochen der Musikgeschichte und die uns umgebende Kulturlandschaft. Auch zwei Konzerte im Kurfürstlichen Palais in Trier sind im Rahmen von „Bach2“ (30.7.) als Tagespass erhältlich.

Weitere Highlights bilden das Trierer Freiluftkonzert von Singer-Songwriter Max Mutze & Marialy Pacheco (12.8), das Sonderkonzert der Sopranistin Jeanine de Bique & Concerto Köln in Kloster Machern (21.8.), das Orgelrecital der lettischen Organistin Iveta Apkalna (24.8.) sowie das Vokal-Konzert von Voces8 in der Reihe „Nachts im Dom“ (11.9.). Auch die weltbekannte Pianistin Yeol Eum Son ist mit zwei Konzerten beim Festival vertreten (17.9. und 18.9.).

Mit den Grandbrothers (28.7.) sowie der Jazzrausch Bigband (13.08.) erhält im kommenden Jahr neben Klassik auch elektronische Musik Einzug ins Festivalprogramm. Hiermit sollen nicht zuletzt auch neue Zielgruppen für das Festival erschlossen werden.

Neben den bekannten kulinarischen Formaten wie den Weinklängen auf renommierten Weingütern der Region, ist mit den „Sommersprossen“-Konzerten auch für Familien und das junge Publikum gesorgt. Mit Lilli Leichtfuß geht es auf die „Suche nach der verlorenen Zeit“ (13.8.) und auch die Trierer Koryphäe Julia Reidenbach wird mit ihrem Rasselorchester (30.7.) zu hören sein.

Mit dem LandesJugendChor RLP (28.8.) und dem LandesJugendOrchester RLP (3.9.) bekommt die junge Elite des Landes ebenfalls ein Forum auf den Bühnen an der Mosel.

Das Kultursommermotto 2022 „Kompass Europa: Ostwind“ lässt sich in vielen Konzerten des Programms wiederfinden.

Für ausgewählte Veranstaltungen werden in der kommenden Saison wieder Konzerteinführungen angeboten – zum Teil im herkömmlichen Format eines Vortrages, aber auch in digitaler Form über Kopfhörer.

Weitere Informationen und Tickets für das moselmusikfestival 2022 gibt es online unter www.moselmusikfestival.de, persönlich an über 500 Vorverkaufsstellen von Ticket Regional oder telefonisch unter +49 651 97 90 777 sowie zum Ortstarif aus Luxemburg unter 20301011.

Aufnahme in den Verteiler für den Katalogversand per Mail an programm@moselmusikfestival.de oder telefonisch unter
+49 6531 500095. Unter dieser Nummer steht Ihnen das Festivalteam bei Fragen oder Ticketwünschen zu folgenden Uhrzeiten ebenfalls zur Verfügung: Mo-Mi von 10-17 Uhr; Do von 10-20 Uhr und Fr von 10-14 Uhr.

Bislang 200 Fahrgäste ohne 3G-Nachweis aus Zügen verwiesen

Berlin (dpa) – Die neue 3G-Regel wird in Zügen nach Angaben der Deutschen Bahn weitgehend eingehalten. Fahrgäste müssen seit gut einer Woche belegen können, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind (3G).

99 Prozent der kontrollierten Fahrgäste beachteten die Vorschrift, teilte die Bahn mit. Bisher hatten nach Bahn-Angaben rund 200 kontrollierte Reisende keinen Nachweis und mussten den Zug verlassen. Weiterlesen

Ampel-Parteien: Bahn soll sich auf Kerngeschäft fokussieren

Berlin (dpa) – Die bundeseigene Deutsche Bahn soll sich nach dem Willen von Politikern der künftigen Ampel-Koalition auf ihr Kerngeschäft in Deutschland konzentrieren – ein Verkauf von Töchtern könnte geprüft werden.

Der Grünen-Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: «Die Deutsche Bahn sollte sich auf ihr Kerngeschäft, den Schienenverkehr, fokussieren. Das ist ein erklärtes Ziel der Grünen. Im Koalitionsvertrag steht eine solche Vereinbarung jedoch nicht» Weiterlesen

Südkorea beschließt Quarantänepflicht bei allen Einreisen

Seoul (dpa) – Südkorea verschärft nach den ersten Infektionen mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus die Einreisebestimmungen. Alle Neuankömmlinge aus dem Ausland müssen von diesem Freitag an nach der Ankunft für zehn Tage in Quarantäne. Die Regelung gilt zunächst für zwei Wochen, wie die nationale Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention am Mittwoch in Seoul mitteilte. Ob geimpft oder nicht, spielt keine Rolle. Betroffen sind auch Heimkehrer. Weiterlesen

Frankreich verschärft Einreiseregeln für Ungeimpfte

Paris (dpa) – Frankreich verlangt bei der Einreise aus allen anderen EU-Ländern von Ungeimpften künftig einen PCR-Test, der höchstens 24 Stunden alt ist. Dies teilte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch in Paris mit. Bislang betrug die Frist grundsätzlich drei Tage. Für Deutschland war die verkürzte Frist bereits zum 13. November angesichts der verschlechterten Corona-Lage eingeführt worden. Wer geimpft oder genesen ist, braucht den Test weiterhin nicht.

Für Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union gilt künftig grundsätzlich, dass sie bei der Ankunft in Frankreich einen PCR-Test vorweisen müssen – unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht. Der Test darf dann höchstens 48 Stunden alt sein. Weiterlesen

Neuer E-Tarif für Nahverkehr in NRW

Kein lästiges Anstehen, keine Bargeldsuche, keine Tarifkenntnisse: Der neue Handytarif «eezy.nrw» soll den Ticketkauf für den Nahverkehr in NRW vereinfachen. Alles was man dafür braucht, ist eine App. 

Köln (dpa/lnw) – Quer durchs Land per Klick mit Bus und Bahn: Der neue Handytarif «eezy.nrw» soll ab sofort den Ticketkauf für Busse und Bahnen in Nordrhein-Westfalen vereinfachen. «Tippen, einsteigen, losfahren, fertig», sagte Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) am Mittwoch in Köln bei der Vorstellung des Nahverkehrstarifs «eezy.nrw». Weiterlesen

Internet, Bahn, Handy: Was ändert sich im Dezember

Berlin (dpa) – Ein Überblick über die Neuregelungen im Dezember:

Internetgeschwindigkeit

Wenn das Internet nicht so schnell ist wie vom Anbieter versprochen, hat der Kunde künftig das Recht, weniger zu bezahlen. Falls zum Beispiel nachweislich nur 50 statt der zugesagten 100 Mbit/s bereitgestellt werden, gibt es ein Minderungsrecht von 50 Prozent. Alternativ können die Kunden den Vertrag ohne Kündigungsfrist kündigen. Bei einem kompletten Internet-Ausfall winkt dem Verbraucher außerdem eine Entschädigung, wenn die Störung nicht innerhalb von zwei Arbeitstagen beseitigt ist. Weiterlesen

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