Bessere Chancen auf Wiederbelebung: Daten an Register melden

Mainz (dpa/lrs) – Um den Rettungsdienst zu verbessern, werden künftig alle Notärzte in Rheinland-Pfalz Informationen über ihre Wiederbelebungsmaßnahmen an ein Register melden. Diese anonymisierten Daten würden vom Deutschen Reanimationsregister erfasst und analysiert, teilte das Innenministerium in Mainz am Mittwoch mit. Mit den Erkenntnissen sollen die Chancen der Patienten auf eine Wiederbelebung erhöht werden. Notärzte aus Deutschland, Österreich und Schweiz geben Informationen an dieses Register weiter. Rheinland-Pfalz beteiligt sich seit 2013, nun sind alle 60 Notarzt-Standorte des Landes mit dem Register verbunden.

 

 

 

Aktueller COVID-19-Wochenbericht für Rheinland-Pfalz jetzt online

Der neue COVID-19-Wochenbericht des Landesuntersuchungsamtes (LUA) für die 20. Kalenderwoche des Jahres 2022 ist online. Der Bericht soll dazu beitragen, die Corona-Lage in Rheinland-Pfalz differenziert bewerten zu können. Der Wochenbericht erscheint seit der letzten Ausgabe ohne die bisher enthaltenen Übersichten zu Impfdurchbrüchen bzw. zur Impfeffektivität.

Der Grund: Am 12. Mai 2022 teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit, dass es bundesweit bei der Übermittlung von Impfdaten softwarebedingt zu systematischen Fehlern gekommen ist. Nach ersten Schätzungen des RKI hätten diese eine bis zu 40 Prozent betragende Unterschätzung der Impfeffektivität zur Folge. Vor diesem Hintergrund stellt das LUA die Veröffentlichung der bislang in den Wochenberichten enthaltenen Übersichten zu Impfdurchbrüchen bzw. zur Impfeffektivität ein. Zukünftig plant das Robert Koch-Institut monatliche Publikationen zur Impfeffektivität in Deutschland, auf die wir bereits jetzt an dieser Stelle verweisen.

Die COVID-19-Wochenberichte für Rheinland-Pfalz finden Sie hier auf der Homepage. Der Bericht schlüsselt die von den rheinland-pfälzischen Gesundheitsämtern erfassten und übermittelten Corona-Fälle beispielsweise nach Altersgruppen und Impfstatus auf; außerdem unterscheidet er die Fälle danach, ob Personen „mit“ oder „aufgrund von“ Corona ins Krankenhaus eingeliefert wurden, auf der Intensivstation behandelt wurden oder verstorben sind. Er gibt zudem Aufschluss darüber, wie alt die Menschen sind, die an einer Corona-Erkrankung litten, und wie schwer ihre Erkrankung war.

 

 

Nur Zufall? Warum manche Menschen kein Corona hatten

Pandemie
Von Gisela Gross, dpa 

Berlin (dpa) – Die Einschläge kamen immer häufiger und immer näher: Corona traf die Freunde, deren Kinder, die Großeltern, die meisten Arbeitskollegen. Bisher verschont gebliebenen Menschen konnte die eigene Corona-Ansteckung in den vergangenen Monaten oft nur noch als Frage der Zeit erscheinen.

Manche haben aber selbst der gerade abflauenden Omikron-Welle mit Millionen Infizierten bundesweit standgehalten, sich also in über zwei Jahren Pandemie immer noch nicht wissentlich mit Sars-CoV-2 infiziert. Weiterlesen

Corona-Bekämpfung im Herbst: Lauterbach will Plan vorlegen

Berlin (dpa) – Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will bald ein Konzept zur Bekämpfung von Corona im Herbst vorstellen. Er sagte dem Bayerischen Rundfunk in einem ausgestrahlten Interview:

«Ich werde da in ein paar Tagen, in kurzer Zeit, einen Plan vorstellen, den ich auch mit dem Bundeskanzleramt sehr eng abgestimmt habe, wie man im Herbst die Pandemie managt.»

Es würden etwa Einkäufe von angepassten Impfstoffen vorbereitet, erklärte er. Die Impfzentren würden offen gehalten, so dass sie sofort genutzt werden könnten. Zudem werde eine Impfkampagne mit kreativen Ansätzen vorbereitet. Und die Meldung von Corona-Patienten in Krankenhäusern an das Robert Koch-Institut solle beschleunigt werden. Erkrankte sollen zudem schnell Medikamente bekommen. Weiterlesen

RKI registriert 72.051 Corona-Neuinfektionen

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 407,4 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 437,6 gelegen (Vorwoche: 507,1; Vormonat: 808,8).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

Affenpocken: Ärzte in Deutschland sollen achtsam sein

Berlin (dpa) – Nach mehreren Fällen von Affenpocken bei Menschen in Großbritannien sensibilisiert das Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland Ärzte für die Virusinfektion.

In einem vom RKI veröffentlichten Beitrag heißt es, angesichts der Fälle im Vereinigten Königreich sollten Affenpocken auch dann bei unklaren pockenähnlichen Hautveränderungen als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden, wenn die Betroffenen nicht in bestimmte Gebiete gereist seien. Männer, die Sex mit Männern haben, sollten laut RKI bei ungewöhnlichen Hautveränderungen «unverzüglich eine medizinische Versorgung aufsuchen». Weiterlesen

Corona: Fieber-Fallzahlen explodieren in Nordkorea

Seoul/Genf (dpa) – Nur Tage nach der ersten offiziellen Bestätigung eines Coronavirus-Ausbruchs in dem verarmten und abgeschotteten Nordkorea explodieren die Fallzahlen dramatisch.

Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 270.000 neue Fälle von Fieber. Es gibt keine offizielle Bestätigung, ob die Betroffenen mit dem Coronavirus infiziert sind, weil das Land nach Expertenangaben kaum Test-Kapazitäten hat.

Insgesamt wurden in dem Land mit rund 26 Millionen Einwohnern nach KCNA-Angaben seit Ende April 1,5 Fieberfälle registriert. Mehr als 660.000 Menschen seien noch in Behandlung. Die Zahl der fieberbedingten Todesfälle sei um sechs auf 56 gestiegen. Weiterlesen

Linienbus verunglückt: Fahrer verletzt

Leubsdorf (dpa/lrs) – Bei einem Unfall eines Linienbusses im Kreis Neuwied ist ein Mensch verletzt worden. Der Bus kam am Mittwochmorgen auf der Landstraße zwischen Rothe Kreuz in der Gemeinde Leubsdorf und Reidenbruch in Bad Hönningen von der Fahrbahn ab, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Der Fahrer des Busses sei verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Weitere Menschen sollen sich zum Zeitpunkt des Unfalls nicht in dem Bus befunden haben. Das Fahrzeug müsse geborgen werden. Nähere Hintergründe zum Unfallhergang waren zunächst nicht bekannt.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen