Mehr Knöllchen in Wittlich

Wittlich. Man wird schon Glück haben, und wenn nicht, gleicht sich´s irgendwie aus. Das scheinen sich viele Parker in der Innenstadt zu denken, wenn man der im Stadtrat vorgestellten Statistik glauben darf: Die Anzahl der Verstöße gegen die geltende Parkzeit ist um 40 Prozent gestiegen. Mussten Wittlichs Politessen zwischen Februar 2009 und Februar 2010 noch 774 Verwarnungen ausstellen, waren es im Jahr danach bereits 1.088.

„Da im Jahr 2009 an Samstagen noch keine Gebührenfreiheit galt und deshalb auch Kontrollen durch die Politessen erfolgten, ist die tatsächliche Steigerung der Verstöße noch höher anzusetzen“, heißt es in der Auswertung. 73 Prozent der Verstöße werden von Fahrzeughaltern mit Kennzeichen WIL begangen. Festzuhalten bleibt also, dass die versuchsweise Einräumung einer längeren kostenlosen Parkzeit auf den Parkplätzen Schlossplatz und Karrstraße „sich negativ auf das Parkverhalten ausgewirkt hat“. Nach Anträgen der Freien Wähler hatte die Stadtratsmehrheit im Dezember 2009 beschlossen, die sogenannte Brötchentaste von einer Weiterlesen

Junger Chor Marienburg hat „HIOBS BOTSCHAFT“

Region. Auch 2011 überzeugt der „Junge Chor Marienburg“ wieder mit hundert Stimmen, tausend Stimmungen, starker Band und eigenen Songs.

Den jungen Leuten ist es gelungen, ein ernstes Thema jugendgemäß umzusetzen: „Die Ausgangssituation kennt jeder: Sackgasse. Ausweglos. Was soll ich tun?“, so Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer.

Er verspricht: „Hiobs Botschaft ist keine Hiobsbotschaft!“ Aufführungen sind am Sonntag, 3. April, 17 Uhr, Premiere in St. Jakobus Zell-Kaimt; am Sonntag, 10. April, 17 Uhr, Ev. Stephanskirche Simmern; am Freitag, 13. Mai (Abendevent), 21 Uhr, Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung Klausen; am Sonntag, 15. Mai, 17 Uhr, St. Margaretha Bruttig. Nähere Infos bei Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer, Telefon 06571/14694-15.

Chance auf ein neues Glück: Pflegefamilien gesucht

Bernkastel-Wittlich. Nicht jedes Kind hat das Glück, sich in einem behütenden Umfeld entwickeln zu können. Überforderung, Schicksalsschläge, psychische Probleme oder Krankheiten können dazu führen, dass ein Kind vorübergehend oder länger nicht in seiner Herkunftsfamilie aufwachsen kann. Die Aufnahme des Kindes in eine Pflegefamilie kann eine Chance sein, diese Schwierigkeiten gemeinsam zu bewältigen. Ebenso vielfältig können die Beweggründe sein, ein in Not geratenes Kind aufzunehmen: „Wir haben schon so viel Glück in unserem Leben gehabt. Das ist für uns Motivation, einem Kind ein liebevolles Zuhause zu geben.“

Die Entscheidung, ein Pflegekind über einen kürzeren (Kurzzeit- oder Bereitschaftspflege) oder längeren Zeitraum (Vollzeitpflege) bei sich aufzunehmen, hat weitreichende Folgen. Denn Kinder, die Probleme haben, dürfen auch Probleme machen. Um sie entsprechend begleiten zu können, brauchen sie einfühlsame Erwachsene. Im Pflegekinderdienst des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) sind alle herzlich willkommen, die sich dieser wichtigen Aufgabe widmen wollen.

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Besuch in einer Dorfschmiede (1955)

Du, mit der Bälge fauchender Wut,
treibe die Flammen zu brodelnder Flut, Mann des Eisens!
Sieh, wie die schmelzenden, glühenden Schlangen
nach der gefesteten Form verlangen.
Greifende Zunge, Hammers Gewalt,
zwinge in Form sie,
in Leib und Gestalt!
Schmiede das Werkzeug!

Wohl kaum ein Handwerk ist ob seiner Achtung vor der Arbeit und dem fertigen Produkt so oft in Worten gerühmt worden wie das des Schmiedes. Vielleicht auch deshalb, weil Feuer und Eisen die Menschen immer fasziniert haben und das Produkt dieser Arbeit allen Menschen Hilfe und Erleichterung bei der Bewältigung der schweren Aufgaben in Feld, Wald und Flur bot.

„Ich Huffschmidt kan die Pferd beschlagn, dazu die Räder, Karrn und Wagn.“

So heißt es treffend in einem alten Schmiedelied, das wohl Hans Sachs zuzuschreiben ist. Und ein unbekannter Verfasser lobt das Handwerk:
„Mit Hochgesang will ich mein Handwerk preisen, hoch der Mann, der erfand, Brot Weiterlesen

Zu den Atomkatastrophen in Japan

Wie töricht, wie nichtig und geradezu lächerlich scheinen plötzlich alle Argumente zur Verlängerung der Atomlaufzeiten und die Argumente zur Verlangsamung des Solarwachstums. Wenn es im realen Leben immer nach Recht und Gerechtigkeit ginge, wenn immer jedes Volk mit den Folgen seiner Fehlentscheidungen sogleich selbst konfrontiert würde, dann könnten genauso gut auch WIR hier in Deutschland fluchtartig unsere Wohnungen verlassen müssen und in weit entfernten weniger radioaktiv verseuchten Gebieten um Aufnahme betteln.

Denn die Mehrheit der deutschen Wahlberechtigten hat selbst – vor anderthalb Jahren, am 27. September 2009 – in einer freien und geheimen Wahl diejenigen an die Regierung gebracht, die unsere Atomkraftwerke noch länger laufen lassen wollten. Wir können nicht zu unserer Entschuldigung sagen, wir seien getäuscht worden, denn die maßgeblichen Politiker von CDU, CSU und FDP haben vor der Wahl unmissverständlich erklärt, dass sie die „Kernkraftwerke“ entgegen dem vertraglich vereinbarten Atomausstieg vom April 2002 weiter laufen lassen Weiterlesen

„Energie sparen“: Vortragsrunde in der Dauner Volksbank ging weiter mit Thema Wärmedämmung

Daun. Mit dem Infoabend zum Thema Wärmedämmung hatte die Volksbank RheinAhrEifel wieder einmal ins Schwarze getroffen. Mehr als 30 Zuhörer besuchten am 10. März die dritte Veranstaltung der Vortragsreihe „Energie sparen“.

Angesichts der steigenden Energiepreise ist der große Informationsbedarf über das Thema Wärmedämmung nicht verwunderlich. Energie wird immer kostbarer, und wer in einem schlecht gedämmten Zuhause lebt, heizt das Geld buchstäblich zum Fenster raus. Etwa 75 Prozent der Energiekosten entstehen für das Heizen. Durch eine ordentliche Wärmedämmung können hier bis zu 70 Prozent gespart werden.
 
„Als Genossenschaftsbank ist es unsere Aufgabe, Kunden und Mitgliedern regelmäßig spürbare Mehrwerte zu bieten. Wenn wir bei Immobilienbesitzern so ein großes Potenzial für Ersparnis und Wertsteigerung erkennen – wie bei dem Thema Wärmedämmung – liegt es auf der Hand, dass wir das aufgreifen. Wir freuen uns, dass wir auch für diesen Infoabend einen qualifizierten und kompetenten Gastredner gewinnen konnten“, sagte Dietmar Pitzen, Weiterlesen

Kurt Beck kommt nach Dreis

Dreis. Zu einer großen Kundgebung mit dem SPD-Landesvorsitzenden Kurt Beck, dem Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, laden die sozialdemokratischen Landtagskandidaten Bettina Brück, MdL, (Thalfang) und Jens Rieger (Sehlem) sowie SPD-Landratskandidat Bernd Spindler herzlich ein. Kurt Beck kommt genau eine Woche vor der Landtagswahl, am Sonntag, 20. März, zur zentralen Veranstaltung der Sozialdemokraten in den Kreis Bernkastel-Wittlich. Diese Veranstaltung findet statt in der Dreyshalle in Dreis, Beginn ist um 14.00 Uhr, Einlass ab 13.30 Uhr. Ab dieser Zeit werden ehrenamtliche Organisationen ihre Arbeit mit Jung und Alt vorstellen.
Zunächst werden sich die beiden Landtagskandidaten und der Landratskandidat in einer von Andreas Weiler (ehemals RPR) moderierten Runde vorstellen. Der rheinland-pfälzische SPD-Spitzenkandidat Kurt Beck wird anschließend einen Rückblick auf fünf erfolgreiche Jahre sozialdemokratischer Regierungspolitik halten und das Regierungsprogramm der SPD für die kommenden fünf Jahre vorstellen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt der Musikverein Sehlem-Esch. Es gibt Kaffee und Kuchen und allerlei Leckeres.

Notizen aus dem Wittlicher Stadtrat

Wittlich. Die Malschule ist abgerissen, was bleibt, ist das Fundament. Zunächst jedenfalls, denn dieser Abschnitt wird erst in Angriff genommen, wenn der Rathausneubau an dieser Stelle beginnt.

Die Webcam an der Baustelle der neuen Mehrzweckhalle steht bereits, in Kürze geht sie ans Netz und ermöglicht dann auch Wittlichern in Übersee, den Fortgang der Arbeiten zu verfolgen. Der Landkreis hat zusätzlich zu seiner Förderzusage von 10 Prozent zu den Baukosten der Halle noch einmal 250.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Nutzung der 83.000 Medien der Stadtbücherei bleibt für Kinder und Jugendliche kostenlos. Für Erwachsene steigt die Jahresgebühr auf 28 Euro. Im Stadtrat wurde von der regelmäßig mit Auszeichnungen dekorierten Wittlicher Bücherei als einem „Leuchtturm in ganz Deutschland“ (Erika Werner) und einem „national zertifizierten Meisterbetrieb“ (Dr. Klaus Petry) gesprochen. In diesem Sommer bleibt die Bücherei durchgehend geöffnet und schließt dafür ein bis zwei Wochen im Herbst wegen einer notwendigen Systemumstellung.<br Weiterlesen

Ventus Bläserquintett Salzburg in Wittlich

Wittlich. Das Ventus Quintett Salzburg setzt sich aus Musikern bzw. Solobläsern des Mozarteumorchesters Salzburg, der Camerata Salzburg sowie der Salzburger Kammerphilharmonie zusammen. Das Ensemble entwickelte sich schnell zu einem der gefragtesten Holzbläserquintette Österreichs. Konzerten in ganz Österreich folgten bald Einladungen nach Deutschland, Frankreich, Finnland, Dänemark, Italien, Kroatien, Serbien, Belgien, Ungarn und in die Türkei.

Das Quintett überzeugt durch seine stilsicheren Interpretationen von Bläserkammermusik aus fünf Jahrhunderten. Im Repertoire finden sich neben den „Klassikern“ der Bläserquintett-Literatur auch zahlreiche gelungene Bearbeitungen für diese Besetzung. Das Ensemble zeichnet sich besonders aus durch sein feinfühliges Zusammenspiel, brillante Virtuosität, perfekte Intonation und einen enormen Klangfarbenreichtum. Dass die fünf Musiker auch eine sehr gute Freundschaft verbindet, wird in den Konzerten immer wieder durch die große Spielfreude spürbar. Clemens Zeilinger wurde 1972 in Wien geboren,  ist mehrfacher Preisträger von Wettbewerben, so insbesonders Gewinner des Wettbewerbes um den Europäischen Jugend-Musik-Preis 1993 in Antwerpen und des 1. Preises beim Weiterlesen

Sparkasse unterstützt Projekt „Rückenwind“

Wittlich. Um Angehörigen von Strafgefangenen den schweren Weg zum Gefängnis erträglicher zu gestalten und ihnen bei ihren Sorgen und Nöten beizustehen, wurde im Dezember 2010 die SKM Beratungsstelle „Rückenwind“ als bundesweites Modellprojekt  eröffnet.  Hier können Angehörige, die ihr inhaftiertes Familienmitglied in der Jugendstrafanstalt oder Justizvollzugsanstalt besuchen, Wartezeiten verbringen,  sich mit anderen Betroffenen austauschen,  Rat suchen und Unterstützung erfahren.

Neben den Partnerinnen und Eltern sind besonders die Kinder von der schwierigen Situation der Inhaftierung mitbetroffen.  Das, wenn auch nur kurze, monatliche Wiedersehen mit dem Vater ist  für die Kinder sehr bedeutsam und soll durch kindgerechte  Aufenthaltsmöglichkeiten und  Betreuung  gefördert werden.  Die Sparkasse Mittelmosel  Eifel Mosel Hunsrück engagiert sich seit Jahren im Bereich der Jugendförderung und  setzt sich für soziale und kulturelle Einrichtungen im Landkreis Bernkastel- Wittlich ein.

Mit einer  Spende im Wert von 500 Euro erfährt nun auch das Projekt Rückenwind finanziellen Beistand.   Thomas Kappes, Regionalleiter für Wittlich: „Gerne unterstützen Weiterlesen

Landwirtschaft startet Feldarbeit

Region. Die Landwirte haben in Rheinland-Pfalz die guten Witterungsbedingungen genutzt und die Feldarbeit gestartet. Die seit Märzbeginn milden Tagestemperaturen haben weitgehend für gute Aussaatbedingungen gesorgt. Die in den ersten Wochen des Jahres durchweg tiefen Temperaturen und zum Teil extremen winterlichen Verhältnisse haben den bereits im letzten Herbst ausgebrachten Kulturen nicht schaden können. Wintergetreide und Raps haben meist unter einer schützenden Schneedecke den Winter überstanden. Vereinzelt werden Schäden durch Staunässe und Verschlämmung gemeldet; an ungünstigen Stellen sind Flächen bis jetzt nicht abgetrocknet. Die Bedingungen für das weitere Wachstum werden von den Experten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz aber überwiegend als gut eingeschätzt.
Wegen der Trockenheit im Februar liegt das Niederschlagsaufkommen der Wintermonate trotz ergiebiger Schneefälle nur im langjährigen Mittel. Die sogenannte Frostgare, also das Auflockern des Bodens durch sich ausdehnende Eiskristalle, hat für eine gute Bodenstruktur gesorgt und die Durchwurzelung bei Wintergetreide sowie die Aussaat und Wachstumsbedingungen für Sommergetreide und Zuckerrüben begünstigt. Weiterlesen

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