Rad-Schieben ist falsch

Seit Jahren wird zu Beginn der Fastenzeit zu einem erhaltenswerten Brauch eingeladen, zum „Radscheewen am Scheewe Sunnech“ – „Radschieben in .. am Scheefsunnech“ – „Scheiwen Samstag in ..“ – „auf zum Radschieben“ bis hin zum „Schiefer Sonntag“.

Dabei meinen alle das gleiche, nämlich einen uralten Feuerbrauch am ersten Fastensamstag oder -sonntag. Der Unkundige bringt das Wort „Radscheewen“ viel zu oft in Verbindung mit „Radschieben“ und suggeriert dadurch, das Dialektwort „scheewen“ habe etwas mit „schieben“ zu tun. Und genau dies ist total falsch. Dies spüren auch viele Artikelschreiber, denn im gleichen Text schreiben sie, „wo brennende Räder den Berg hinabrollen!“ Bergab braucht kein Mensch ein Rad zu schieben! Weiterlesen

Grundrente der SPD

Als noch SPD-Mitglied frage ich mich, ob der SPD-Führung in Berlin das Gespür für Gerechtigkeit abhanden gekommen ist. Das Konzept der Grundrente von ca. 950 Euro von Hubertus Heil bedeutet in der Praxis, dass derjenige, der 35 Jahre halb (d.h.17,5 Jahre voll ) gearbeitet hat und wenig in die Rentenkasse eingezahlt hat genau so viel Rente bekommen soll, wie jemand, der 45 Jahre voll gearbeitet hat und dreimal so viel an Rentenbeiträgen gezahlt hat. Ist das etwa gerecht?  Millionen Rentner werden bei der nächsten Wahl bestimmt nicht die SPD wählen, da sie sich betrogen fühlen. Weiterlesen

Sicherheits- bzw. Unsicherheitskonferenz in München

74 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges sind wir inzwischen an der Schwelle des 3. Weltkrieges angelangt. H. Trump schickt seinen Stellvertreter mit strikten Anweisungen, die eigentlich kein „ Verhandeln „ möglich machen. Was hat dieser Mann in der kurzen Zeit als Präsident nun schon alles in der Welt auf den Kopf gestellt? Wo kann man hier noch einen Friedenswillen erkennen? Weiterlesen

Leserbrief „Ich habe Anspruch!“ – Spaltpilz der Gesellschaft

Ansprüche ohne Gegenleistung stellen ein moralisches Prinzip auf den Kopf: Einerseits sind sie die Basis einer Solidargemeinschaft, andererseits verleiten sie zu Anspruchsdenken an den Sozialstaat, für den eine breite Schicht keine individuelle Verantwortung empfindet. Anspruchsdenken ohne Eigenverantwortung ist asozial und vergiftet das soziale Klima, weil es die, die diese Ansprüche erwirtschaften müssen, verbittert. Weiterlesen

Sport und Würde nebst Ehrlichkeit

Wir alle haben die Entwicklung des Profi-Fußballsportes erlebt. Dabei in 2018 für Deutschland ein Beispiel für eine überaus negative Entwicklung. Der Profi-Fußballsport ist derart mit Geld überladen, dass man als normaler Bürger dort nicht mehr hingehen kann. Die Akteure sind teilweise Schauspieler, Mimosen und derart abgehoben, es kotzt einen an. Hier wird mit allen üblen Tricks gespielt und letztendlich geht es nur ums Geld! Die Vereine verlangen dann vom Staat noch Schutz und Begleitung, dies soll dann der Steuerzahler berappen. Bei vielen Spieler und Verantwortlichen quillt das Geld aus den Taschen. Fairness, Anstand und Ehrlichkeit sind Fremdwörter, dazu kommt noch Wehleidigkeit und Tricks der üblen Art auf dem Spielfeld. Weiterlesen

Asyl-Bilanz schöngeredet. Migrationszahlen dynamisch werten.

Es waren die als „rechtspopulistisch“ verschrienen Regierungen in Österreich, Italien, Ungarn etc., die die Routen von Wirtschaftsmigranten durchbrochen haben.

Deutschland hat sehr wenig für den Rückgang getan. Die Anreize sind nach wie vor höher als in jedem anderen europäischen Land.

Apropos EU-Türkei-Abkommen: Nur rund 1800 von insgesamt 62000 illegalen Migranten wurden aus Griechenland in die Türkei rückgeführt. Hoffentlich werden die gezahlten 6 Mrd. für echte Flüchtlingshilfe in den Nachbarländern von Krisengebieten verwandt. Dort kann das Geld im Gegensatz zu unserem Hochpreisland effektiv verwendet werden. Weiterlesen

Der Flirt mit den Gegnern der Demokratie, eine Alternative?

Stellungnahme zum Leserbrief „Spiel mit dem Feuer“, TV vom 19./20.01.2019

Lieber Herr Maximini, sie sprechen mir mit Ihrem Leserbrief aus der Seele. Vielen Dank für die Anerkennung der Leistungen der Nachkriegsgeneration. Ja, ich bin ein Kriegskind. Ich wurde 1940 in Trier-Ehrang geboren und habe Krieg und Nachkriegszeit hautnah erlebt. Ich erinnere mich noch sehr wohl an das Sirenengeheul, an die Bunkeraufenthalte, an den Bombenhagel gezielt auf den Güterbahnhof Ehrang, an die Flucht auf das vermeintlich sicherere Land, das später meine Heimat wurde, weil mein Zuhause in Ehrang von Bomben zerstört wurde. Weiterlesen

Wessen „heilige Kuh“ ist die Welternährung?

Im Streit um die ökologische Landwirtschaft und die klare Kennzeichnung von Nahrungsmitteln tut sich was, aber der Weg dahin wird noch durch allzu starke Wegelagerer blockiert, und die haben das Argument „Welternährung“ auf ihrer Seite. Sie predigen Welternährung, meinen aber „Profit“. Die Agrarlobby ist derart stark, dass sie faktisch regiert und alles verhindert, was ihr nicht ins Konzept passt. Agrarlobby, das sind nicht allein die braven Landwirte, das sind in erster Linie die allmächtigen Nahrungsmittel- und Chemiekonzerne wie BASF, Nestle, Bayer und Monsanto,  die nicht nur die Landwirte über ihr Produktsystem versklaven, sondern auch Regierungen erpressen können, weil sie über große Potentiale an Arbeitsplätzen und Kapital verfügen. Weiterlesen

„Sammelt Beschwerden über das neue KiTa-Gesetz: Ministerin Hubig / Dicke Ordner voller Beschwerden.“

Mit Erstaunen las ich in der Trierer Tageszeitung, dass Ministerin Hubig Beschwerden über das neue Kita-Gesetz sammelt…. hatte sie doch wenige Stunden vor der geplanten Übergabe der Unterschriften in Trier  kurzfristig aufgrund eines wichtigen,  wichtigeren Termin als die Übergabe von mehr als 30.000 Stimmen aus der Kitapraxis zum Entwurf des Kitazukunftsgesetzs? abgesagt! Sie ließ sich durch Staatssekretär Beckmann vertreten, der dies durchaus meisterte, trotz der über diese Absage hörbar enttäuschten ErzieherInnen. Weiterlesen

„Respekt the limit!“ – der neueste deutsche Schrei

Wie könnte ich etwas gegen die englische Sprache, die Sprache William Shakespeares und die Tatsache haben, dass Englisch die meistgesprochene Weltsprache ist? Aber ist unser Deutsch, die Sprache Immanuel Kants, Wolfgang von Goethes und Friedrich Schillers so armselig, so ausdrucksarm, dass sie nicht ohne Anglizismen auskäme? Und kann mir jemand einen plausiblen Grund dafür nennen, warum es – ganz abgesehen von der meist billigen Qualität der Inhalte – von früh bis spät in englischer Sprache aus dem Äther quakt, plärrt und keucht? Weiterlesen

„Abitur“ und „Schieflage unseres Bildungssystems“

Als Ausweis der Effizienz des deutschen Schulsystems werden alljährlich die Steigerungen der Abiturientenquoten, also der Anteil der Hochschulzugangsberechtigten an einem Geburtsjahrgang präsentiert. Und die haben es in der Tat in sich: Von gerade einmal 5 % im Jahre 1950 auf 37,2 % im Jahre 2000 sind sie – laut Statistischem Bundesamt – bis 2015 auf 53 % angewachsen, Tendenz steigend. Damit aber nicht genug: Auch die Gesamtdurchschnittsnoten haben sich verbessert, in vielen Bundesländern liegen sie mittlerweile bei 2,1. Viele Schüler machen ihr „Abi“ mit der Traumnote 1,0 , eine Zwei ist gängig, eine Drei gibt es kaum noch. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen