Michail Gorbatschow: Der Mann, der die Welt veränderte

Ein Porträt von Ulf Mauder und Wolfgang Jung, dpa

Moskau (dpa) – Die Welt trauert um einen großen Politiker und Versöhner: Der russische Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow, einer der Väter der deutschen Einheit, ist tot. Er starb am Dienstagabend im Alter von 91 Jahren in Moskau. «Heute Abend ist nach schwerer und langer Krankheit Michail Sergejewitsch Gorbatschow gestorben», teilte das Zentrale klinische Krankenhaus (ZKB) der russischen Hauptstadt mit. Weiterlesen

Trump fordert in Texas Abschaffung des Bildungsministeriums

Dallas (dpa) – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat wegen des Streits um sexuelle Aufklärung an Schulen die Auflösung des Bildungsministeriums gefordert.

«Wir sollten das Bildungsministerium abschaffen», sagte Trump auf einer Konferenz Rechtskonservativer in Dallas im US-Bundesstaat Texas. Das Publikum brach daraufhin in Jubel aus. «Man kann die Bibel nicht lehren, aber man kann Kindern beibringen, dass Amerika böse ist und dass Männer schwanger werden können», wetterte Trump weiter. Er forderte strenge Verbote für die Vermittlung «unangemessener» Inhalte an Schulkinder. Weiterlesen

Inflationsrate im Saarland weiter bei 7 Prozent

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Inflationsrate im Saarland bleibt auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Verbraucherpreise lagen im August 7 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonates, wie das Statistische Amt am Dienstag mitteilte. Hauptursache sind die Energiepreise. Haushaltsenergie ist knapp 40 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Im Juli lag die Inflationsrate nach endgültiger Berechnung bei 6,7 Prozent. Im April, Mai und Juni hatte sie die 7-Prozent-Marke überschritten. Weiterlesen

USA planen offenbar Milliarden-Rüstungsdeal mit Taiwan

Washington (dpa) – Die US-Regierung plant einem Bericht zufolge offenbar, Taiwan Waffen im Wert von rund 1,1 Milliarden Dollar zu liefern. Das berichtete das Magazin «Politico» unter Berufung auf drei verschiedene, mit der Angelegenheit befasste Quellen.

Die Regierung wolle den Kongress bitten, den Deal zu billigen. In dem Paket seien 60 Anti-Schiffsraketen und 100 Luft-Luft-Raketen beinhaltet. Eine Sprecherin des Außenministeriums habe sich zu dem Bericht nicht äußern wollen. Weiterlesen

Streit um Visa: Berlin und Paris wollen Russen reisen lassen

Prag/Brüssel (dpa) – Deutschland und Frankreich sprechen sich gemeinsam gegen ein weitgehendes Einreiseverbot für russische Staatsbürger in die EU aus.

«Wir sollten über kluge Wege nachdenken, um den wichtigen Hebel der Visaerteilung zu nutzen», heißt es in einem an die anderen Mitgliedstaaten verschickten Positionspapier zum Außenministertreffen an diesem Dienstag und Mittwoch in Prag. Anträge russischer Staatsangehöriger sollten auf mögliche Sicherheitsrisiken genau geprüft werden. Gleichzeitig gelte, dass man den Einfluss, der von der unmittelbaren Erfahrung des Lebens in Demokratien ausgehen kann, nicht unterschätzen sollte. Dies beziehe sich insbesondere auf künftige Generationen. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Ein halbes Jahr nach dem Eindringen russischer Truppen in den Süden der Ukraine hat die ukrainische Armee eine Gegenoffensive begonnen. Die äußerste Verteidigungslinie der Russen im Gebiet Cherson sei an mehreren Stellen durchbrochen worden, teilte das ukrainische Militär mit.

Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach nur in Andeutungen über die Offensive. Niemand, der sich verantwortlich verhalte, werde im Krieg etwas zu seinen Plänen sagen. «Aber die Besatzer sollen es wissen: Wir treiben sie über die Grenze. Über unsere Grenze, an der sich nichts geändert hat.» Wenn die russischen Soldaten überleben wollten, sei es «jetzt Zeit, nach Hause zu gehen.»

Die US-Regierung wollte sich nicht im Detail äußern. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, verwies aber darauf, dass die Ukraine die Gegenoffensive lange angekündigt und vorbereitet habe. Schon damit habe sie Russland gezwungen, Truppen aus dem umkämpften Donbass nach Süden abzuziehen. Weiterlesen

Dramatische Rettungsaktion in Schweden nach Brand auf Fähre

Stockholm (dpa) – Nach einem Brand und einer dramatischen Evakuierungsaktion wird die Fähre Stena Scandica am Morgen im Hafen von Nynäshamn südlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm erwartet. Wann das Schiff anlegen werde, sei aber auch vom Wetter abhängig, sagte eine Sprecherin der Schifffahrtsbehörde am späten Abend. Die Fähre steuere mit begrenzter Geschwindigkeit auf den Hafen zu. Die Gefahr einer Strandung sei aber gebannt, hieß es weiter. An Bord der Fähre waren noch mehr als 270 von ursprünglich 299 Menschen, davon 241 Passagiere.

Zuvor war in einem Kühlcontainer auf dem Autodeck der Fähre ein Feuer ausgebrochen, das zwar schnell gelöscht werden konnte. Der Brand hatte jedoch einen Stromausfall verursacht, woraufhin die Fähre am Abend bei starkem Wind Richtung Süden auf die Insel Gotland zugetrieben war. Weiterlesen

Öffentlichkeitsfahndung: Tätersuche nach Diebstahl aus Opferstock in Klausen

Klausen. Am Mittwoch, den 22. Juni 2022 im Zeitraum zwischen 12 Uhr bis 12:20 Uhr wurde durch bislang unbekannte Täter in der Wallfahrtskirche in Klausen ein unbekannter Geldbetrag aus den dort befindlichen Opferstöcken entwendet.

Die bislang unbekannten Täter wurden während der Tatausführung von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Aufgrund der vorliegenden Bilder der Videoüberwachung ist davon auszugehen, dass die unbekannten Täter neben dem vorliegenden Ermittlungsverfahren in drei weiteren Fällen Spendengelder aus den Opferstöcken der betroffenen Wallfahrtskirche entwendet haben. Die unbekannten Tatverdächtigen werden wie folgt beschrieben: Tatverdächtiger 01: männlich ca. 20 – 30 Jahre dunkle, kurze Haare.

Tatverdächtige 02:

weiblich ca. 50 – 60 Jahre graue, kurze Haare Tätowierung am rechten Oberarm vermutl. Brillenträgerin Wer kann Angaben zur Identität oder zum Aufenthaltsort der gesuchten Personen machen? Hinweise werden erbeten, an die Kriminalinspektion Wittlich unter 06571/95000.

Warum Äthiopien erneut in Gewalt versinkt

Konflikte
Von David Renke, dpa

Addis Abeba (dpa) – Kaum einer hat damit gerechnet, dass der Konflikt zwischen der Zentralregierung in Addis Abeba und den Rebellen in der Region Tigray bald gelöst würde. Und doch hofften die Menschen in Äthiopien, dass ihnen Schreckensmeldungen und Bilder von brutalen Angriffen erspart blieben. Es kam anders: Seit ein paar Tagen ist der Waffenstillstand, der seit März galt, gebrochen. Am Freitag wurden bei einer Attacke auf einen Kindergarten unbestätigten Berichten zufolge zwei Kinder getötet. Im Norden des Landes, am Horn von Afrika, wird wieder gekämpft.

Die örtlichen Medien beschuldigen die Zentralregierung in Addis Abeba, für den Kindergarten-Angriff am vergangenen Freitag verantwortlich zu sein. Die Regierung bestreitet das – bestätigt aber gleichzeitig, dass die Luftwaffe Angriffe auf militärische Einrichtungen fliegt. Weiterlesen

Irak: Anhänger von al-Sadr erstürmen Regierungspalast

Bagdad (dpa) – Anhänger des einflussreichen irakischen Schiitenführers Muktada al-Sadr haben den Regierungspalast in Bagdad erstürmt. Das berichteten mehrere Augenzeugen am Montag. In dem Gebäude in der eigentlich hoch gesicherten Grünen Zone befindet sich unter anderem das Büro von Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen