Kiew (dpa) – Trotz intensiver Kämpfe in den Kriegsgebieten der Ukraine bleibt die Lage laut Präsident Wolodymyr Selenskyj statisch. Zwar gebe es aktuell weniger Neuigkeiten aus den Kampfgebieten, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. «Das heißt aber nicht, dass die Intensität der Kämpfe geringer geworden ist.» Die Lage sei «weiterhin schwierig». Selenskyjs Generäle berichteten unterdessen von neuen Raketen- und Luftangriffen des russischen Militärs sowie von weiteren Plünderungen.
«In einigen Gebieten gehen nach wie vor heftige Positionskämpfe weiter», sagte Selenskyj. «Und es ist auch wie zuvor im Gebiet von Donezk besonders schwierig.» Der Befehl an die russischen Truppen, bis an die Grenzen des Verwaltungsgebiets vorzudringen, gelte weiterhin. Aber, so Selenskyj: «Wir geben dort keinen einzigen Zentimeter unseres Landes auf.»
Abseits der Kampfzonen werde intensiv daran gearbeitet, das Leben in den befreiten Gebieten zu normalisieren, sagte Selenskyj. Dies gelte vor allem bei der Wiederherstellung der Gas- und Stromversorgung, etwa im Gebiet um Charkiw. Und um der Bevölkerung zu helfen, die bevorstehende Winterperiode zu überstehen, habe die Regierung die Einfuhr von Geräten zur Energieversorgung – etwa Generatoren und Transformatoren – von Importabgaben befreit. Weiterlesen