Wetter und Warnstreik führen zu Ausfällen im Busbetrieb

Mainz/Koblenz.  Schnee, Glätte und ein Warnstreik haben am Donnerstag für zahlreiche Ausfälle im Busverkehr der rheinland-pfälzischen Städte gesorgt. «Der Linienbusverkehr ist in Teilen unseres rheinland-pfälzischen Verbundgebiets heute sowohl wetter- als auch streikbedingt stark beeinträchtigt», teilte der Verkehrsverbund Rhein-Neckar mit. In Neustadt, Kaiserslautern, Grünstadt und im Donnersbergkreis habe der Linienverkehr am Vormittag wetterbedingt eingestellt werden müssen.

Auch wegen des Warnstreiks müsse mit Fahrtausfällen und Verspätungen gerechnet werden, hieß es. Die Gewerkschaft Verdi hatte für diesen Donnerstag und Freitag Warnstreiks der Tarifbeschäftigten im privaten Busgewerbe angekündigt. Als Grund nannte Verdi-Verhandlungsführer Marko Bärschneider das aus Sicht der Gewerkschaft unzureichende Angebot der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen für die rund 4000 Beschäftigten der Branche im Land.

«Die Beteiligung ist sehr hoch, wie erwartet», sagte Bärschneider am Donnerstag. Rund 2200 Kolleginnen und Kollegen nähmen teil. Verdi fordert in dem Tarifkonflikt monatlich 500 Euro mehr Lohn und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Der Warnstreik soll noch bis zum Schichtende am Freitag gehen.

Auch in Mainz fielen Fahrten auf mehreren Linien wegen des Warnstreiks und der Wetterbedingungen aus. Der Straßenbahnbetrieb wurde wegen des Wetters in der Landeshauptstadt komplett eingestellt. In Koblenz konnte der Busbetrieb am Morgen wegen anhaltender Glätte zunächst nicht starten. Gegen Mittag teilten die Koblenzer Verkehrsbetriebe dann mit, dass die Busse wieder fahren könnten – allerdings mit einem reduzierten Fahrplan. (dpa)

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen