VRT: Über 20.000 9-Euro-Tickets verkauft

Das 9-Euro-Ticket ist beliebt: Im Verkehrsverbund Region Trier (VRT) wurden bereits im Mai über 20.000 9-Euro-Tickets verkauft. Seit Mittwoch, 1. Juni, kann jeder für neun Euro im Monat drei Monate lang alle Busse  und Nahverkehrszüge in ganz Deutschland nutzen. Wie beliebt dieses Angebot ist,  zeigen erste Verkaufszahlen des VRT. Zusätzlich zu den 20.000 verkauften 9-EuroTickets kommen noch 33.000 VRT-Abokunden, deren JobTicket, MobilTicket Jahr, SchülerMobilTicket Jahr und SchülerFreizeitTicket in den Sommermonaten ebenfalls als 9-Euro-Ticket gelten. Innerhalb des VRT-Gebiets bleiben für diese Kunden die bekannten Vorteile wie zum Beispiel die kostenlose Mitnahmeregel eines weiteren Erwachsenen und bis zu drei Kindern an Abenden und Wochenenden erhalten.

VRT-Geschäftsführerin Frau Barbara Schwarz freut sich über den gelungenen Verkaufsstart und über die große Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket in der Region
Trier. Sie sagt: „Die Stadt Trier und unsere neu geschaffenen Busnetze in den Landkreisen Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg und der Vulkaneifel bieten  den Bürgern ein gut getaktetes und aufeinander abgestimmtes Angebot, damit der ÖPNV in die eigene Alltagsmobilität eingebunden werden kann.“ Besonders empfiehlt sie die Tourentipps auf der Internetseite des VRT www.vrt-info.de. Hier könne man sich tolle Anregungen einholen, um mit dem 9-Euro-Ticket die Heimat zu erkunden.

Das 9-Euro-Ticket stellt die Busunternehmen im VRT aber auch vor große wirtschaftliche Herausforderung. Barbara Schwarz sagt dazu: „Der VRT aber auch die Verkehrsunternehmen im VRT haben im letzten Monat viel investiert, um den Kauf des 9-Euro-Tickets zu ermöglichen. Die Integration des Tickets in die VRT-Fahrplan-App, die Umstellung der Verkaufssysteme in den Bussen und die Organisation der Rückerstattungen für Abo-Kunden haben Zeit und Geld
gekostet. Zudem belasten die steigenden Treibstoffkosten. Wir brauchen deshalb schnellstens die ersten Abschlagszahlungen, damit unsere Unternehmen zahlungsfähig bleiben.“ Der Bund zahlt für die Erlöseinbußen, die aus dem Verkauf des 9-Euro-Tickets entstehen, einen Ausgleich.

Nicht erstattungsfähig sind laut einer Musterrichtlinie des Bundes (§ 5.4.1.5) erhöhte Ausgaben für zusätzliche Angebotsleistungen. Deshalb aber insbesondere, weil generell bundesweit Fahrpersonalmangel herrscht, wird das Angebot zunächst nicht ausgeweitet werden können. Barbara Schwarz: „Dennoch werden wir die Situation gemeinsam mit den Aufgabenträgern und den Verkehrsunternehmen genau beobachten. Sollte es zu großen und regelmäßigen Engpässen kommen, werden wir vorhandene Fahrzeuge und Personal prüfen und wo immer möglich gegensteuern.“

Beschlossen hat die Bundesregierung das 9-Euro-Ticket im Rahmen eines Entlastungspakets, mit dem die hohen Energiekosten für die Bürger abgefedert werden sollen. Es gilt in allen Linienbussen, Nahverkehrszügen, S- und U-Bahnen und Straßenbahnen in ganz Deutschland. In Fernverkehrszügen wie Intercity oder ICEs gilt das Ticket nicht. Wie die Verkehrsunternehmen den Abo-Kunden ihr Geld zurückerstatten und viele weitere wichtigen Fragen beantwortet der VRT auf seiner Internetseite in einem umfangreichen FAQ (Fragen-und-Antworten-Sammlung) unter  https://www.vrt-info.de/news/energie-entlastungspaket-infos-zum-9-fuer-90-oepnvticket-2022 .

Info: Das ist der VRT
Zum Verkehrsverbund Region Trier (VRT) gehören die vier Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Eifelkreis Bitburg-Prüm sowie die Stadt  Trier. Diese Mitglieder des VRT sind die Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region, die das Angebot gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz finanzieren. Der VRT mit seinen Mitgliedern plant das Busangebot im Verbundgebiet, garantiert einen einheitlichen Tickettarif bei den 21 in der Region fahrenden Verkehrsunternehmen und hat zum Ziel, den ÖPNV in der Region so verständlich und attraktiv wie möglich zu gestalten, um möglichst viele Menschen vom Bus- und Zugfahren zu überzeugen.

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