Vorsicht bei Aquaplaning – Zahlreiche Verkehrsunfälle

Region. Die starken Regefälle der letzten Wochen führen nicht nur zu Überschwemmungen. Auch zahlreiche Verkehrsunfälle sind auf die Unwetter zurückzuführen. Alleine bei 19 von 49 Verkehrsunfällen, die seit dem 1. Juni von der Polizeiautobahnstation Schweich aufgenommen wurden, war Aquaplanung zumindest mit ursächlich.  Zwei Menschen wurden dabei verletzt.

So verlor am 13. Juni ein Autofahrer zweihundert Meter vor dem Autobahndreieck Vulkaneifel die Kontrolle über seinen PKW. Er kam von der Fahrbahn ab und schleuderte etwa hundert Meter später in eine Hecke. Grund dürfte der Platzregen und nicht angepasste Geschwindigkeit gewesen sein.

Die Polizeiautobahnstation Schweich weist alle Fahrzeugführer auf die Gefahr durch Aquaplaning hin. Aquaplaning entsteht wenn sich ein Wasserkeil zwischen Fahrbahn und Reifen bildet. In der Folge „schwimmt“ der Reifen auf und verliert den Kontakt zur Fahrbahn. Damit ist das Fahrzeug nicht mehr steuerbar und auch die Bremswirkung wird deutlich herabgesetzt.

Neben der Beschaffenheit der Fahrbahn kommt es aber auch auf die Reifenbreite und Profiltiefe an. Je breiter der Reifen, desto mehr Wasser muss verdrängt werden.  Bei Profiltiefen unter 3 mm kann es bereits bei „nur“ feuchter“ Straße und ab einer Geschwindigkeit von 100 km/ h  zu Aquaplaning kommen.

Die Polizei rät daher bei nasser Fahrbahn die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren. Bei plötzlich einsetzendem Starkregen gilt dies umso mehr. Dann sollten Autofahrer auch auf aufspritzende Wasserfontänen gefasst sein. So erschreckte sich ein Autofahrer am 12.Juni beim Überholen eines Kleinbusses auf der Autobahn A 1 Höhe Longuich aufgrund einer Wasserfontäne, die von dem Kleinbus auf die Windschutzscheibe des Autos spritzte, derart, dass er sein Steuer verriss und in den Grünstreifen fuhr.

 

 

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