Verkehrsrowdy verursacht durch Raserei mehrere Verkehrsunfälle mit Personenschäden, darunter auch zwei Kleinkinder

Schweich. Am Samstag, dem 03.09.2011, gegen 14:25 Uhr, ereigneten sich auf der A 602 kurz hintereinander zwei Verkehrsunfälle, bei denen 5 Personen leicht verletzt wurden. Alle Verletzten, darunter ein neun Monate altes Kleinkind, wurden zur Untersuchung in verschiedene Krankenhäuser in Trier eingeliefert.

Ein 36-jähriger Trierer befuhr mit seinem BMW mit hoher Geschwindigkeit die A 602 aus Richtung Trier kommend in Richtung Moseltaldreieick. Kurz vor der Pfalzeler Brücke fuhr er auf einen voraus fahrenden Fiesta einer 63-jährigen Konzerin auf. Der Fiesta schleuderte von der linken Spur gegen die rechte Außenschutzplanke und kam anschließend wieder auf der Überholspur zum Stehen.

Der BMW-Fahrer setzte seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fort, ohne sich um die verletzte Frau zu kümmern. Einen Kilometer weiter, in Höhe der Raiffeisen-Warenzentrale fuhr er wiederum auf einen auf der rechten Spur fahrenden Ford Puma auf. Auch dieser Pkw wurde zunächst gegen die Außenschutzplanke geschleudert. Die Aufprallenergie war so hoch, dass der Ford noch ca. 100m an der Schutzplanke vorbeistreifte bis er total beschädigt zum Stehen kam. Auch diese beiden Insassen, ein 31-jähriger Mann aus Trier und seine 21-jährige Begleiterin aus Trier, wurden leicht verletzt.

Nachdem der BMW-Fahrer den Ford Puma gegen die Außenschutzplanke katapultiert hatte, schleuderte er anschließend noch in einen auf der linken Spur vorausfahrenden Fiat Punto. Ein auf der Rücksitzbank ordnungsgemäß angeschnalltes Kleinkind wurde leicht verletzt. Am BMW entstand Totalschaden. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen in ein Trierer Krankenhaus eingeliefert.

Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von 35.000 €.

Den Fahrer des BMW erwartet eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Verbindung mit fahrlässiger Körperverletzung und wegen Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Sein Führerschein wurde noch an der Unfallstelle von den eingesetzten Polizeibeamten beschlagnahmt.

Während der Bergungsarbeiten war die rechte Spur für ca. 90 Minuten gesperrt, wodurch sich ein Rückstau bis weit in die Innenstadt bildete. Im Einsatz waren die Bundespolizei mit zwei Fahrzeugen, die Berufsfeuerwehr Trier mit drei Einsatzwagen, drei Rettungswagen und einem Notarztwagen, das DRK mit einem Rettungswagen, mehrere örtliche Abschleppunternehmen sowie zwei Fahrzeuge der Polizeiautobahnstation Schweich.

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