Tourismus Januar 2022: Rund 208.000 Gäste in Rheinland-Pfalz

Die Gäste- und Übernachtungszahlen im rheinland-pfälzischen Tourismus lagen im Januar noch immer deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von Januar 2020, aber höher als in dem vom Beherbergungsverbot für Privatreisende geprägten Januar 2021. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes besuchten im Januar 2022 rund 207.700 Gäste Rheinland-Pfalz. Gegenüber dem Vorkrisen-Niveau im Januar 2020 waren das 47 Prozent weniger. Die Übernachtungen reduzierten sich gegenüber Januar 2020 um 34 Prozent auf rund 632.700. Im Januar 2021 waren nur knapp 60.000 Gäste und gut 260.000 Übernachtungen gezählt worden.

Tourismusregionen

Die Gäste- und Übernachtungszahlen in der Ahrregion lagen deutlich unter denen von Januar 2020; sie waren zusätzlich durch die Hochwasserkatastrophe und die damit verbundenen Betriebsschließungen beeinflusst (Gäste: minus 85 Prozent; Übernachtungen: minus 75 Prozent). In den übrigen Regionen lag die Abnahme der Besucherzahlen zwischen 53 und 24 Prozent; die der Übernachtungen zwischen 43 und 15 Prozent. In beiden Fällen waren die Rückgänge in der Region Rheinhessen am deutlichsten, in der Eifel am geringsten.

Betriebsarten

In der beliebtesten Übernachtungskategorie, den Hotels, sank die Zahl der Übernachtungen um 41 Prozent gegenüber Januar 2020; die Abnahmen in den Hotels garnis lagen bei 36 Prozent. Sehr hohe Rückgänge gab es bei den Jugendherbergen und Hütten sowie den Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen (minus 66 bzw. minus 58 Prozent). Die Ausnahme bildeten die Camping- und Reisemobilstellplätze sowie Ferienhäuser und -wohnungen, die einen Anstieg an Übernachtungen verbuchten (plus 16 bzw. plus 1,1 Prozent). Die Ferienzentren erzielten in etwa das Vor-Corona-Niveau (plus 0,3 Prozent).

Herkunft

Der Großteil der Gäste kam im Januar 2022 mit einem Anteil von 87 Prozent aus dem Inland. Die rund 180.600 Gäste aus Deutschland (minus 45 Prozent gegenüber Januar 2020) buchten knapp 547.300 Übernachtungen (minus 33 Prozent gegenüber Januar 2020). Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sowie deren Übernachtungen lagen um 56 bzw. 42 Prozent unter dem Vor-Krisen-Niveau.

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