Schmitt/Wissing: Planfeststellungsbeschluss für A 1 zwischen Kelberg und Adenau erlassen

Für den auf rheinland-pfälzischem Gebiet liegenden Abschnitt zum Neubau der Bundesautobahn A 1 zwischen Kelberg und Adenau wurde der Planfeststellungsbeschluss von der zuständigen Planfeststellungsbehörde erlassen. Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt und Bundesverkehrsminister Volker Wissing betonten angesichts des nun vorliegenden Planfeststellungsbeschlusses die Bedeutung des A1-Lückenschlusses für die Region und die bundesweite Infrastrukturpolitik.

„Der A1-Lückenschluss ist eines der drängendsten Infrastrukturprojekte in Rheinland-Pfalz. Er ist von hoher Bedeutung für die Eifelregion aber auch für das deutsche Infrastrukturnetz insgesamt“, sagte Schmitt. Der Lückenschluss erschließe die ländlichen Räume und entlaste gleichzeitig Ortsdurchfahrten. „Von einer modernen, sicheren und leistungsfähigen Infrastruktur profitieren unsere Unternehmen genauso wie die Bürgerinnen und Bürger in der Region.“

Daniela Schmitt/FDP, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

Die Planungen für den A1-Lückenschluss standen im Sommer 2021 kurz vor dem Abschluss. Aufgrund des schrecklichen Hochwasserereignisses Mitte Juli 2021 musste die bisherige Entwässerungsplanung für den A1-Lückenschluss allerdings überprüft werden. Im Zuge dessen wurden unter anderem Planänderungen wie die Vergrößerung der Regenrückhaltebecken und die Einrichtung zusätzlicher Retentionsbodenfilteranlagen vorgesehen. „Der Erlass des Planfeststellungsbeschlusses ist ein wichtiger Meilenstein für dieses Projekt“, sagte Schmitt.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing erklärte: „Der Lückenschluss der A 1 rückt greifbar näher. Das sind gute Nachrichten für die gesamte Eifelregion – sowohl für die Unternehmen als auch für die Menschen vor Ort, die unter der starken Verkehrsbelastung leiden. Der Planfeststellungsbeschluss ist das nächste wichtige Etappenziel für dieses wichtige Infrastrukturprojekt der Region. Ich freue mich, dass es weiter vorangeht.“

Nächstes Ziel sei es, so die Minister Schmitt und Wissing, das unwiderrufliche Baurecht für die Maßnahme baldmöglichst zu erreichen und so die Voraussetzung für die bauliche Umsetzung zu schaffen.

Hintergrund

Wenn die Abschnitte des Lückenschlusses der A 1 zwischen Kelberg und Blankenheim sämtlich realisiert sind, wird eine durchgehende Fernstraßenverbindung von der Ostsee bis nach Frankreich auf einer Länge von rund 730 Kilometern entstehen und somit die Metropolregion Rhein/Ruhr schneller und sicherer an die Großregion Saar-Lor-Lux anbinden. Der Weiterbau der A 1 ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen in die Dringlichkeit „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft und ist insbesondere für den internationalen Straßengüterverkehr von großer Bedeutung

Die Autobahn GmbH des Bundes hat seit dem 1. Januar 2021 die Verantwortung für Planung, Bau und Betrieb aller Autobahnen in Deutschland übernommen und ist somit Vorhabenträger des Projektes. Zur Fortführung der fortgeschrittenen Planungsaktivitäten hat die Autobahngesellschaft eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land Rheinland-Pfalz geschlossen.

 

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