Schmitt ruft Wasserstoffregion HyCoVe ins Leben

Daniela Schmitt/FDP, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt will das Land Rheinland-Pfalz zum führenden Standort für wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge machen. Dazu ruft Schmitt gemeinsam mit dem Commercial Vehicle Cluster (CVC) und mehr als 30 Unternehmen aus der Industrie „HyCoVe – Die Region wasserstoffbasierter Nutzfahrzeugmobilität“ ins Leben. Mit HyCoVe sollen die Aktivitäten der einzelnen Unternehmen branchenübergreifend vernetzt werden.

„Rheinland-Pfalz ist ein Land der Nutzfahrzeugindustrie. Sie gehört zu den strukturbestimmenden Branchen des Landes und ist eine entscheidende Säule für Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovation“, sagte Schmitt. „Auf kaum einem anderen Sektor wird die Transformation unserer Wirtschaft so deutlich wie in diesem Bereich: Nur wer nachhaltige Antriebstechnologien entwickeln kann, bleibt an der Spitze.“

Erst vor kurzem hatte Schmitt dem Produktionsstart des ersten vollelektrischen LKW im Daimlerwerk in Wörth beigewohnt. Nun lege man den Grundstein für Nutzfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb: „Mit HyCoVe bündeln wir laufende Aktivitäten und ergänzen sie zielgerichtet, um die erfolgreiche Anwendung von Wasserstofftechnologien in der Praxis zu ermöglichen.“

Neben Schmitt unterzeichneten Dr. Andreas Bachhofer (Standort und Produktionsleiter Daimler Truck AG, Wörth), Prof. Dr. Gerhard Reiff (Vorsitzender der Geschäftsführung KST-Motorenversuch GmbH & Co. KG), Martin Zavelberg (Vice President CU Mobility Solutions Thomas Magnete GmbH), Dr. Tobias Brosze (Vorstand Mainzer Stadtwerke AG) sowie Dr. Martin Thul, (Geschäftsführer Commercial Vehicle Cluster Südwest – Nutzfahrzeug GmbH) stellvertretend für alle Mitglieder eine Absichtserklärung. „Wir wollen für Wasserstoffanwendungen im Nutzfahrzeugbereich ein Business-Eco-System realisieren, in dem Technologieentwicklung, Aufbau von Rahmenbedingungen und Infrastrukturen integriert gestaltet werden“, heißt es darin. „Wir wollen sicherstellen und den Nachweis erbringen, dass Wasserstofftechnologien für den Betrieb von Nutzfahrzeugen und deren Herstellung praxistauglich und sicher sind.“ Entscheidend sei dabei der ganzheitliche Ansatz: von der Tankstelle bis zum rollenden Lastwagen.

Hintergrund:

Organisatorisch wird an der Spitze des Netzwerkes ein Steuerungskreis aus führenden Vertretern verschiedener Unternehmen stehen. Vorgesehen sind jährlich mehrere Treffen des Gremiums. Die Region dockt an die bestehenden Projekte des Commercial Vehicle Cluster Südwest (CVC) und die „Wasserstoffstrategie für Nutzfahrzeuge“ des Landes an. Das CVC übernimmt daher eine vernetzende und koordinierende Rolle.

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