Rheinlandpokal: Ellscheid empfängt Eisbachtal

Foto: Eifel-Zeitung

Bitburg. Ex-Bundesliga Trainer Klaus Toppmöller hat am Donnerstagabend in der Genießerlounge der Bitburger Braugruppe die Viertel- und Halbfinalbegegnungen im Rheinlandpokal ausgelost. Früher als gedacht treffen mit TuS Koblenz und Eintracht Trier dabei bereits die beiden Favoriten aufeinander. Die SG Ellscheid empfängt Rheinlandligist Spfr. Eisbachtal.

Im Beisein von Vertretern der beteiligten Mannschaften, des Fußballverbandes Rheinland sowie des Pokal-Namenssponsors Bitburger hat Klaus Toppmöller gleich zu Beginn der Auslosung eine Knüllerpartie ausgelost. Regionalligist TuS Koblenz wird in einem Heimspiel auf den Titelverteidiger und Ligarivalen Eintracht Trier treffen. Das gleiche Viertelfinal-Duell gab es schon im April 2012. Damals schlug Eintracht Trier die TuS durch ein Tor von Torge Hollmann mit 1:0. Über ein einfacheres Los hätten sich beide Seiten zwei Tage vor dem Rückrundenstart wohl mehr gefreut. Nach Verbandsangaben soll das Spiel am 2. April 2014 ausgetragen werden, die weiteren Spiele sind für den 25./26. März 2014 vorgesehen.

Die SG Ellscheid, die in der vergangenen Pokalrunde Oberligist FSV Salmrohr aus dem Pokal schmiss, entsandte ebenfalls eine eigene Delegation nach Bitburg. Bereits in seiner Ansprache wies Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland, darauf hin, „dass der Pokal seine eigenen Gesetze schreibe und das bisherige Abschneiden des Bezirksligisten zeigt, dass die Mannschaft aus der Eifel nicht zu unterschätzen sei“. „Ebenfalls ist der Kunstrasenplatz in Strohn oft sehr schwer zu bespielen“, so Desch weiter.

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Der Traum nach einem Heimspiel gegen Eintracht Trier wurde zwar nicht erfüllt, der sportliche Leiter Marco Häb war kurz nach der Pokalauslosung dennoch zufrieden: „Wir freuen uns auf einen interessanten Gegner. In den Spielen gegen Wittlich und Salmrohr haben wir gezeigt, für was wir alles auf unserem Kunstrasenplatz in der Lage sind“. Darüber hinaus freut man sich, dass Markus Bauer trotz seiner Pflichtspiele für den FSV Salmrohr, für den weiteren Pokalverlauf spielberechtigt ist.

Nach den vier Spielpaarungen loste Toppmöller zu guter Letzt auch die Begegnungen für das Halbfinale aus. Der Sieger der Partie SG Mülheim-Kärlich gegen SG Badem trifft demzufolge auf den Sieger aus dem Spiel TuS Koblenz gegen Eintracht Trier. Im zweiten Halbfinale kommt es zum Duell zwischen dem Sieger aus den Spielen SG Ellscheid gegen Spfr. Eisbachtal und SG Altenkirchen gegen TuS Mayen.

Seit 16 Jahren sponsert die Bitburger Braugruppe die Rheinlandpokalrunden im Fußballverband und zeigt sich darüber hinaus in anderen Landesverbändern mit großzügigem Sponsoring als Förderer und Unterstützer des Sports. fmo

Die Partien im Überblick:

Viertelfinale (25./26. März 2014)
TuS Koblenz – SV Eintracht Trier 05 – Spieltermin voraussichtlich: 2. April 2014
SG Mülheim-Kärlich – SG Badem
SG Ellscheid – Spfr. Eisbachtal
SG Altenkirchen – TuS Mayen

Halbfinale (22./23. April 2014)
Sieger TuS Koblenz – SV Eintracht Trier 05 – Sieger SG Mülheim-Kärlich – SG Badem
Sieger SG Ellscheid – Spfr. Eisbachtal – Sieger SG Altenkirchen – TuS Mayen

„Sind nicht das Traumlos der Anderen“ – Die Stimmen zur Auslosung:

Roland Seitz, Trainer Eintracht Trier: „Für viele ist es quasi ein vorweg genommenes Endspiel. Natürlich wären wir lieber zu Hause auf die TuS Koblenz getroffen. Wir freuen uns aber auch auf dieses Kräftemessen am Oberwerth. Das ist von der Ausgangsposition her eine hoch interessante Partie.“

Aus Sicht der SG Ellscheid:

Trainer Niklas Wagner: „Ein gutes Los. Wir treffen auf eine Mannschaft, die in der Rheinlandliga im Mittelfeld steht. Es wird ein schweres Spiel werden, das wir mit vollem Ernst und Optimismus angehen werden. Hoffentlich untersützten uns an diesem Abend wieder viele Zuschauer. Die nächsten Wochen konzentrieren wir uns in erster Linie jedoch auf die Meisterschaft und sehen den Pokal als Bonus an“

Thomas Borsch: „Natürlich hätten wir uns in der nächsten Runde ein Highlight-Spiel vor eigener Kulisse gegen Eintracht Trier oder TuS Koblenz gewünscht, aber mit Eisbachtal haben wir jetzt auch eine spannende Aufgabe zugelost bekommen. Als letzter Bezirksligist sind wir mit Sicherheit nicht in der Favoritenrolle, aber das wir für Überraschungen gut sind, haben wir erst gegen Salmrohr bewiesen. Wir sind nicht das Traumlos für die Anderen und wollen unsere Chance fürs Weiterkommen dennoch nutzen“.

Markus Bauer: „Ich denke, dass es einerseits schade ist, nicht gegen die großen Mannschaften zu spielen. Dafür haben wir, wenn wir eine gute Leistung zeigen, alle zusammen halten und mit den Zuschauern zu Hause im Rücken spielen auch eine gute Chance gegen Eisbachtal ins Halbfinale zu kommen. Im Pokal ist alles möglich, das hat auch gerade die letzte Runde gezeigt. Ich freue mich schon heute auf das Spiel“

Christian Sicken: „Das absolute Highlight dieser Runde wird mit Sicherheit das Spiel zwischen den beiden Regionalligisten sein. Aus unserer Sicht haben wir mit dem Rheinlandligisten Eisbachtal ein gutes Los erwischt. Die Mannschaft kennen wir noch aus der vergangenen Saison. Die zwei Spiele waren zwar hart umkämpft, dennoch rechne ich für das Viertelfinale mit einem Spiel auf Augenhöhe. Es ist an diesem Tag einiges möglich”

Sebastian Hilgers: „In diesem Spiel können wir wieder beweisen, wie schwer es ist, bei uns zu gewinnen. Wir wollen unsere realistische Chance nutzen, um vielleicht in die nächste Runde zu kommen“

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