Rauchen – wie gelingt die Abkehr vom ungeliebten Hobby?

Rauchen ist eine schlechte Angewohnheit. Viele gehen dem Tabakkonsum nach und möchten diesen eigentlichen beenden. Solche Vorhaben scheitern oft, denn Tabak erzeugt über das Nikotin eine Abhängigkeit. Dennoch gelingt es auch langjährigen Rauchern immer wieder erfolgreich, den blauen Dunst hinter sich zu lassen.

Gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören

Immer höhere Steuern drücken den Zigarettenabsatz und dennoch raucht weiterhin fast jeder Vierte in Deutschland.

Rauchen ist schädlich für den eigenen Körper. Die Folgen für die Gesundheit sind inzwischen hinlänglich bekannt. Alleine in Deutschland gehen Experten davon aus, dass 110.000 Menschen pro Jahr frühzeitig und an den Folgen von Tabakkonsum versterben. Zu den negativen Einflüssen auf den menschlichen Körper gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Lungenerkrankungen und natürlich auch Krebs in verschiedenen Formen, angeführt vom Lungenkrebs.

Darüber hinaus ist Rauchen auch gefährlich. Zigaretten sind eine häufige Brandursache im Schlafzimmer, die immer wieder Todesopfer fordert oder zumindest hohe Schachschäden anrichtet. Zu guter Letzt belastet Rauchen sogar die Umwelt. Die WHO hat errechnet, dass die Produktion von Tabakprodukten jährlich Flächen von 200.000 Hektar vernichtet und 22 Milliarden Tonnen Wasser verbraucht. Das alles für Produkte, die keinen sinnvollen Zweck haben.

Wie gelingt der Absprung vom Rauchen?

Tabak ist eine Droge, was die Abgewöhnung von Zigaretten und anderen Produkten dieser Art nicht einfacher macht. Hierbei steht jeder selbst in der Pflicht und muss aktiv werden. Der erste Schritt ist ein fester Vorsatz, endgültig und nachhaltig mit dem Rauchen aufzuhören. Helfen kann hierbei ein Besuch beim Arzt, der einen über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens aufklärt und vielleicht sogar schon Probleme am eigenen Körper findet.

Die eigentliche Entwöhnung ist eine lange Phase, die nicht einfach ist. Viele greifen hier zu Hilfsmitteln für die Raucherentwöhnung. Dazu zählen zum Beispiel Lutschtabletten, Kaugummi, Pflaster oder Spray mit Nikotin. Das hilft dabei, von den eigentlichen Tabakprodukten wegzukommen. Bereits das ist ein Gewinn, denn der schädliche Rauch mit allen Toxinen gelangt nicht mehr in die Lungen und den Körper. Dann lässt sich die Dosierung der Hilfsmittel langsam reduzieren. Auf diese Weise wird der Körper langsam entwöhnt. Nach einiger Zeit kann auch das Nikotinkaugummi abgesetzt werden und oftmals ist dann bereits die Rauchentwöhnung geschafft. Die Zahl der Raucher weltweit sinkt jedoch und das trotz wachsender Bevölkerungszahlen. Das zeigt, dass vielen der Ausstieg tatsächlich gelingt.

Auch die Bundesregierung hat erkannt, welches Suchtpotenzial von diesen Tabakprodukten ausgeht. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Anfang 2023 ein Verbot von charakteristischen Aromen bei Tabakerzeugnissen erlassen.

Vorteile durch die Rauchentwöhnung

Wer es schafft, sich das Rauchen abzugewöhnen, profitiert kurz- und mittelfristig von mehreren positiven Effekten. In erster Linie macht sich dies finanziell bemerkbar. Wer zum Beispiel 20 Zigaretten pro Tag raucht, gibt dafür im Jahr über 2.300 Euro aus. Geld, was dann zusätzlich zur Verfügung steht. Die Kosten für die Gesundheitsvorsorge sind da nicht berechnet. Selbst Risikolebensversicherungen fordern Aufschläge von Rauchern.

Noch wichtiger sind natürlich die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Oft dauert es einige Zeit, bis sich der Körper und vor allem die Lungen vom Rauchen erholen. Dann berichten viele ehemalige Raucher jedoch, dass sie leistungsfähiger sind und chronische Krankheiten ablegen können. Die Lungenkapazität verbessert sich, was es ermöglicht, ein aktiveres und sportlicheres Leben zu führen. Das gelingt auch im Alter und ist dann besonders wichtig, um das Leben zu verlängern. Es ist also nie zu spät, mit dem Projekt Rauchentwöhnung zu beginnen und es gibt immer gute Gründe, heute damit zu starten!

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