Perfide Aufkleberaktion am Nürburgring

Nürburgring. Eine typische Reaktion von sogenannten „Blendern“ ist es in aller Regel vorsätzlich zu täuschen und sich auf perfide Art und Weise Vorteile zu verschaffen.  

Mit einer Aufkleberaktion versuchen die Ring-Betreiber während des Formel-1 Wochenendes über ihr ramponiertes Image hinwegzutäuschen. Dabei bedienen sie sich ganz offensichtlich dem Logo „SAVE THE RING“. Auch wenn es seitens der Ring-Betreiber als reine PR-Maßnahme dementiert, wird schnell deutlich, was die Herrschaften damit bezwecken. Da hat man auch keine Mühen und Kosten gescheut, und den Spruch als eine Marke registrieren lassen. Es gibt sogar eine Internetseite, die nicht nur nach Meinung der Eifel-Zeitung überwiegend gefakte oder aussortierte Statements veröffentlicht..     

Hauptinitiator der echten Initiative von „SAVE THE RING“ Mike Frieson sagt dazu treffend: „Die haben einfach unser Logo kopiert, die ersten beiden Buchstaben SA durch LO ersetzt und es dann als Marke registrieren lassen."

Nach Meinung der Eifel-Zeitung zieht sich seit dem „Ersten Spatenstich“ in vielen Handlungen am Nürburgring solch eine gewisse Niederträchtigkeit wie ein Roter Faden durchs Geschehen. Wie lange lassen sich unsere Politiker in Rheinland-Pfalz noch blenden? Ein Protagonist fällt dabei ganz besonders oft auf. Ob der Mann auf Dauer da oben am Nürburgring froh wird, ist eher fraglich. Irgendwann wird ihn die Realität einholen. Hoffentlich bald!   

„SAVE THE RING (dt: Rettet den Ring) ist ein Zusammenschluss von vielen Initiativen, die sich für den Erhalt des Nürburgring als längste, faszinierendste und anspruchsvollste Rennstrecke der Welt einsetzt. Ursprünglich als Verein „Rettet den Ring“ schon beim Neubau des Nürburgring Grand-Prix Kurs. 1982 ins Leben gerufen, wurde der Begriff schon 2007 zur Aufklärung unlauterer und inzwischen offensichtlich auch krimineller Machenschaften beim Projekt „Erlebnisregion/Nürburgring 2009“ wieder belebt.

Die Demo, heute am Formel-1-Sonntag (24.07.2011) gestalten Fans, Pensionsbetriebe, Gastronomen, Unternehmer, Rennsportteams aber auch der Verein „Ja zum Nürburgring“, vertreten durch den ADAC Ehrenpräsident und FIA Ehrenpräsidenten des weltweiten Motorsportverbandes Otto Flimm.

Sie sind für den Nürburgring und sein Kerngeschäft, für den Motorsport auf der  Rennstrecke, für den Spitzensport wie den Breitensport. Für die Großen Preise wie die F1.

Sie fordern eine klare Trennung von Rennstreckenbetrieb und dem Erlebnispark „Nürburgring 2009“.

Sie leben und arbeiten in der Region und werden z.B.. durch den Ring-Betreiber Nürburgring Automotive GmbH , der Rennstreckengeschäft und Gastronomie/Dienstleistungen koppelt, aus dem Markt verdrängt.

Sie sind für die Einhaltung von Wettbewerbs- und Kartellrechten und fordern die Landes – Regierung auf, dafür Sorge zu tragen, dass dies auch am Ring umgesetzt wird.

Sie sind für den erfolgreichen Einsatz des Untersuchungsausschusses für das Projekt „Nürburgring 2009, sowie die damit verbundene Entfernung aller Profiteure und Kollaborateure, die sich daran bereichern.

– Sie fordern eine lückenlose Aufklärung wohin ihre mehrere hundert Millionen Euro Steuergeld geflossen sind.

– Sie fordern eine öffentliche Ausschreibung für einen erfolgreichen und langfristigen Betrieb des Nürburgring.

– Sie alle gehen für den Ring auf die Straße, um ein deutliches Zeichen der Solidarität für den Nürburgring abzugeben und auf die Missstände machtvoll hin zu weisen!

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