Offizielle Verkehrsfreigabe der Cusanusstraße in Bernkastel-Kues durch Verkehrsministerin Daniela Schmitt

Beim traditionellen Banddurchschneiden reihten sich neben Ministerin Daniela Schmitt (Bildmitte im roten Blazer) zur Rechten Stadtbürgermeister Wolfgang Port, Verbandsbürgermeister Leo Wächter und Landrat Gregor Eibes. Zu Linken Hans-Michael Bartnick (Leiter LBM Trier) MdL Jutta Blatzheim-Roegler (Die Grünen), MdL Tamara Müller (SPD) und Bauleiter Ralph Kiesgen von der Firma Lehnen (Foto: EMZ)

Bernkastel-Kues. Nach dem fast dreijährigen Ausbau der Cusanusstraße im Stadtteil Kues, ist die knapp 1000 Meter lange Strecke wieder frei befahrbar. Mit einem großen Bahnhof ist am Montag die offizielle Freigabe in Anwesenheit von Verkehrsministerin Daniela Schmitt erfolgt.  „Heute ist ein guter Tag für die Verkehrsteilnehmer aus der Region. Bernkastel-Kues hat eine neue Mitte erhalten!“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei der offiziellen Verkehrsfreigabe.

Zur Eröffnung waren auch die Anwohner aus der Cusanusstraße und Vertreter der beteiligen Firmen eingeladen. Sie attestierten der ausführenden Baufirma Lehnen eine gute Arbeit. Insgesamt lobten alle die gute interne und auch externe Kommunikation, die für einen geräuschlosen Bauablauf gesorgt hat.

Der Landebetrieb Mobilität, die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und die Stadt Bernkastel-Kues gehörten zur Ausbaugemeinschaft des 5,1 Millionen Euro teuren Projektes. Das Land hat rund 1,6 Mio. Euro in das rund 1000 Meter langen Straßenausbauprojekt investiert. Die Stadt übernahm rund 1 Mio. Euro für Gehwege und Beleuchtung und die VG-Werke rund 2,5 Mio. Euro für neue Wasser- und Kanalleitungen.

Neben der neuen Fahrbahn mit drei Querungshilfen und neuen Gehwegen wurden die Ver- und Entsorgungsanlagen erneuert. „Die Cusanusstraße in Kues ist nun nach rund drei Jahren Bauzeit auf allen Infrastrukturebenen modern und zukunftsfähig ausgebaut. Auch das Ortsbild wird dadurch aufgewertet“, so die Ministerin.

Schmitt betonte die Bedeutung der Maßnahme über die reine Infrastrukturpolitik hinaus. „Verkehrspolitik ist immer auch ein Stück Wirtschafts- und Standortpolitik. Bernkastel-Kues wird durch die Erneuerung der Stadtmitte insgesamt attraktiver. Infrastrukturpolitik ist damit auch ein wesentlicher Beitrag, junge Menschen und Familien in den ländlichen Räumen eine lebenswerte Heimat zu bewahren sowie ansiedlungsinteressierten Bürgern oder Betrieben ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld zu bieten“, so Schmitt.

Bürgermeister Leo Wächter lobte in seinem Grußwort die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dass es kaum Beschwerden aus der Bürgerschaft gab, lag zweifellos an der stets guten Kommunikation und Information für die Bürger. Der Verkehrsfluss wird spürbar verbessert.  Die VG-Werke haben 170 Anlieger-Haushalte mit neuen Wasser- und Abwasseranschlüssen versorgt.  Er wünschte allen Verkehrsteilnehmern allzeit gut Fahrt auf der neuen Cusanusstraße.

Stadtbürgermeister Wolfgang Port sagte, dieses Projekt ist für Bernkastel-Kues ein Jahrhundertausbau gewesen. Port ergänze in seinem Grußwort, dass die Cusanusstraße mit mehr als 14.000 Fahrzeugen täglich sozusagen die Hauptschlagader von Bernkastel-Kues ist. Sein Dank galt im Namen der Stadt allen Beteiligten für das gute und reibungslose Gelingen und den Bürgern der Stadt für deren Geduld. Er schien sehr froh, dass die Baumaßnahme nun abgeschlossen ist.

LBM Baudirektor Hans-Michael Bartnick aus Trier: „Ich kann mich an keine Baustelle erinnern, die so geräuschlos von statten ging“.

Bevor die Cusanusstraße offiziell für den Verkehr freigegeben worden ist, haben sie die beiden Pfarrer Georg Moritz von der katholischen Kirchengemeinde und Pfarrer Klaus Milde von der evangelischen Kirchengemeinde eingesegnet.

Die Baumaßnahme in Kues ist Teil des Landesstraßenbauprogramms Rheinland-Pfalz. Im Fokus des Programms steht die Sanierung des Straßennetzes. Für die Jahre 2023 und 2024 stellt das Land die Gesamtsumme von rund 274 Millionen Euro für Investitionen in seine Landesstraßen bereit.

 

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