Heike Raab zu Besich beim Ahrtzalradio: Dank für großartige Initiative auch zum Faktenscheck

“Die Flutkatastrophe hat es nochmal besonders deutlich gemacht: Menschen brauchen Medien für ihre tägliche Information. Dem Ahrtalradio, das kurzfristig im Überflutungsgebiet auf Sendung gegangen ist, möchte ich daher danken für eine großartige Initiative. Der Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, Dr. Marc Jan Eumann, und ich haben heute das Studio und den Programmverantwortlichen Christian Milling in Bad-Neuenahr besucht. Gerade das Ziel der Sendungen, neben Informationen zum Stand der Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten durch Faktenschecks bewussten Falschmeldungen in den Sozialen Medien entgegenzuwirken, begrüße ich sehr“, erklärte Medienstaatssekretärin Heike Raab.

Die Medienanstalt Rheinland-Pfalz hat die Zulassung des Ahrtalradios vor kurzem bis zum 2. Januar 2022 verlängert. Grundlage ist eine entsprechende Anwendung des Paragrafen 26 des Landesmediengesetzes, nach dem ein vereinfachtes Verfahren für Programme möglich ist, die im Bereich einer öffentlichen Veranstaltung und im zeitlichen Zusammenhang damit verbreitet werden. Das Sendegebiet an der Ahr befinde sich in einer besonderen Ausnahmesituation, in der der Informationsbedarf von Bevölkerung und Einsatzkräften, die Notwendigkeit der Lenkung von Verkehrsströmen und die Koordination einzelner Aktionen in noch größerem Maß wie bei einer Großveranstaltung bestehen, unterstrich Heike Raab.

„Das Projekt ergänzt in einer Ausnahmesituation die Informationsangebote der Zeitungen und elektronischen Medien in der Region und hat hierfür viel Zuspruch und bundesweite Aufmerksamkeit erhalten. Wir freuen uns sehr, dass die Macherinnen und Macher des Ahrtalradios den Aufbau in der Region unterstützen, die Menschen motivieren, unterhalten und Bindeglied sein wollen für alle ohne Mobilfunk- und Internetzugang. Jede Hilfestellung bei sich aus der Flutkatastrophe ergebenden Fragen und Problemen ist willkommen und sinnvoll. Gerade, wenn das Programm Inhalte anbietet, die aufgrund der Zerstörungen aktuell anderweitig nicht realisiert werden können wie Gottesdienste, Organisation von lokalen Treffpunkten und Veranstaltungen oder Ratgeber zu Versicherungen und Handwerk“, so Heike Raab.

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