Esskastanie entwickelt sich zum Baum der Zukunft

Esskastanien sind nicht nur wegen ihrer schmackhaften Maronen beliebt: Forstwirte in Rheinland-Pfalz und im Saarland setzen vor allem Hoffnungen in sie als Baum der Zukunft. Denn die Esskastanie, die einst von den Römern nach Deutschland gebracht wurde, scheint gut mit den Folgen des Klimawandels umgehen zu können. «Für mich ist er von den heimischen Arten einer der vielversprechendsten Bäume», sagte Joachim Stelzer, stellvertretender Betriebsleiter des Saarforst-Landesbetriebes der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Auskunft von Ulrich Matthes, Leiter des rheinland-pfälzischen Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen, hat die Esskastanie eine gute Trockentoleranz. «Ein bisschen besorgniserregend» sei allerdings das Vorkommen des Kastanienrindenkrebses. Er habe sich Anfang der 2000er Jahre aus Baden-Württemberg kommend am Ostraum des südlichen Pfälzer Waldes angesiedelt.

Gelassen betrachtet er hingegen die Beobachtungen, wonach die Maronen in diesem Jahr kleiner als üblich seien. Wie bei anderen Baumarten sei es durchaus üblich, dass die Früchte je nach Witterungsbedingungen im Vorjahr unterschiedlich groß ausfielen. (dpa)

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