Carina Konrad nimmt Stellung zum Klimaschutz im Verkehrssektor

MdB Carina Conrad Foto: Coralie Brandt

Zum Klimaschutz im Verkehrssektor äußert sich Carina Konrad, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, wie folgt:

“Die Kritik von Ricarda Lang an der Klimabilanz im Verkehrssektor ist verfehlt. Es hilft ja dem Verkehrsminister nicht, wenn von Seiten der Grünen wohlfeile Forderungen nach zuverlässiger, pünktlicher Bahn und einer Reform des Dienstwagenprivilegs kommen, die keine nachweisbaren Klimaschutzeffekte haben. Für den Klimaschutz brauchen wir mehr als Symbolpolitik. Dabei würde helfen, wenn die Grünen endlich ihre Blockade gegenüber nachhaltigen strombasierten Kraftstoffen, den sogenannten e-Fuels, aufgäben und diese für den Einsatz im Straßenverkehr zuließen. Eine Verteufelung des Verkehrsträgers Straße per se hilft nicht, Emissionen zu reduzieren.

Effektiver Klimaschutz im Verkehr, insbesondere mit Blick auf die Bestandsflotte, kann nur mithilfe klimaneutraler Antriebsformen gelingen. Denn e-Fuels haben das Potenzial, den Straßenverkehr nachhaltig zu defossilisieren. Außerdem sollte das Klimaschutzministerium endlich wie im Koalitionsvertrag vereinbart eine Novelle für ein zukunftsfestes Klimaschutzgesetz vorlegen, das den Klimaschutz ganzheitlich adressiert. Mit den derzeitigen planwirtschaftlichen Sektorzielen kämpft man im Klimaschutz gegen Windmühlen, und die Mobilität der Bürger, vor allem im ländlichen Raum, wird zunehmend aufs Spiel gesetzt. Aber der Unterstützung der FDP-Fraktion, dem Klimawandel mit einer mutigen Einstellung gegenüber Innovationen die Stirn zu bieten, können sich die Grünen sicher sein.”

 

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