BASF und Daimler erhalten Bundesförderung für Wasserstoff-Großprojekte – Riesengewinn für Standort Rheinland-Pfalz

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Klimaschutzministerin Anne Spiegel, und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt begrüßen die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums, die Wasserstoff-Großprojekte von BASF und von Daimler als Wasserstoff IPCEI-Projekte (Wasserstoff-IPCEI – Important Projects of Common European Interest) fördern zu wollen.

„Der Zuschlag für die Wasserstoff-Großprojekte in Rheinland-Pfalz ist ein Riesengewinn für unser Land. Die Vorhaben werden Rheinland-Pfalz als nachhaltigen Wirtschafts- und Technologiestandort enorm stärken und auch Perspektiven für den Mittelstand mit sich bringen“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Klimaschutzministerin Anne Spiegel und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

„Wir freuen uns, dass die BASF SE in Ludwigshafen und die Daimler Truck AG in Wörth ihre Wasserstoffprojekte im Rahmen des Förderaufrufs des Bundes erfolgreich platzieren konnten. Das ist ein guter Tag für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Industriestandorts, den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz und die Beschäftigten an den Standorten“, kommentierten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Klimaschutzministerin Anne Spiegel und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt die heutige Bekanntgabe der Entscheidung der Bundesregierung.

Die Landesregierung ist davon überzeugt, dass die Transformation des Industriestandorts Rheinland-Pfalz nun erneut einen weiteren positiven Schub erhält. Die Wasserstofftechnologie ist ein unentbehrlicher Bestandteil, wenn es darum geht, dass industrielle Prozesse künftig klimaneutral ablaufen sowie die daraus entstehenden Produkte C02-frei sind. Die Landesregierung unterstützt die Projekte ressortübergreifend.

Bei der BASF SE am Standort Ludwigshafen handelt es sich um ein Projekt zur Erzeugung und Verwendung von Wasserstoff in der Chemieindustrie.

Bei der Daimler Truck AG am Standort Wörth geht es um die Umstellung der industriellen Produktion hin zur Brennstoffzellen-Technologie im Nutzfahrzeugbereich.

„Die BASF SE und die Daimler Truck AG sind zwei herausragende Beispiele, wie innovativ und mutig rheinland-pfälzische Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität voranschreiten. Ich beglückwünsche beide Unternehmen zu diesem Erfolg. Um eine Produktions- und Wirtschaftsweise voranzubringen, die zukunftsfeste Arbeitsplätze bietet und dabei die Umwelt weder ausbeutet noch schädigt, bedarf es auch wirtschaftlicher Freiräume für entsprechende Investitionen und Innovationen – ich bin froh, dass der Bund dies durch das IPCEI Wasserstoff unterstützt. Ich bin überzeugt: Eine nachhaltige Wirtschaftsweise ist der zentrale Wachstums- und Entwicklungsmotor im 21. Jahrhundert. Dazu gehört auch, dass das EEG an diese Bedarfe angepasst wird. Dafür setzen wir uns weiter ein“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Klimaschutzministerin Anne Spiegel betonte: „Die ausgewählten Projekte sind eine große Chance für die Transformation der rheinland-pfälzischen Industrie in Richtung Klimaneutralität. Von der Entscheidung geht ein Signal ins Land, dass der ökologische Umbau der Wirtschaft in Rheinland-Pfalz gelingen kann. Es wird deutlich, wie sehr die Wasserstofftechnologie es uns ermöglicht, auch Sektoren wie Nutzfahrzeuge und energieintensive industrielle Prozesse klimafreundlich umzustellen.“

„Die beiden Projekte werden einen erheblichen Innovationsschub entlang der gesamten Wertschöpfungskette rund um das Thema Wasserstoff auslösen und so dafür Sorge tragen, dass die rheinland-pfälzische Industrie an Wettbewerbsfähigkeit gewinnt. Ich bin sicher, dass von beiden Projekten eine Vielzahl von Impulsen und Synergien für die mittelständischen Unternehmen in Rheinland-Pfalz ausgehen wird. Sie werden eine positive Wirkung in der Breite unserer Wirtschaft entfalten”, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

Hintergrund:

Bundesweit hat der Bund 62 Projekte benannt, die mit mehr als acht Milliarden Euro staatlich gefördert werden sollen. Besonders in der Stahl- und in der Chemieindustrie könnten durch die Wasserstoffprojekte jährlich mehrere Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Durch die europäische Initiative würden massive Investitionen auch von privaten Trägern in die Zukunftstechnologie angestoßen, insgesamt gehe es um 33 Milliarden Euro, so der Bund.

 

 

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