Daun. Das Rahmenprogramm mit Livemusik im Festzelt mitten in Daun versprach schon am Freitag eine gelungene Veranstaltung zu werden. Die Bedingungen am Samstag bei der 13. Auflage des legendären VulkanBike Eifel-Marathon in Daun waren dann auch entsprechend. Kein Regen und Temperaturen um die 16 Grad. Das einzige was gefehlt hat, war der blaue Himmel und eine klare Sicht in die urwüchsige Vulkaneifel. Waren am Freitag knapp 1700 Starter gemeldet, haben sich noch weit über 200 Mountainbiker am Samstagmorgen kurzentschlossen aufgemacht in die Vulkaneifel. Die Helfer bei der Startnummernausgabe hatten alle Hände voll zu tun, allen Athleten rechtzeitig die Unterlagen auszuhändigen. Knapp über 1900 Mountainbikerinnen und –Biker waren am Start. Pünktlich um neun Uhr wurde der Ultra-Marathon gestartet. Im 30-Minutenraster zogen die Starter zur Marathonstrecke und danach noch weitere Distanzen vor. Zwischen 340 und über 600 Biker waren für die einzelnen Strecken gemeldet. Da gab es auch Strecken, die waren vollständig ausgebucht. Sogar eine Gesundland-Strecke wurde angeboten – 20 km durch die Vulkaneifel für Hobbyfahrer.

Nach 100 km hatte ein Zehntel für Platz 1 und Platz 2 entschieden
Tim Böhme, der bereits 2011 eine Bronzemedaille bei der Marathon-Europameisterschaft und Rang vier bei der Marathon-Weltmeisterschaften erringen konnte, gewann am vergangenen Samstag den 13. VulkanBike Eifel-Marathon rings um die Vulkaneifel-Kreisstadt Daun in einer Zeit von  3 Stunden 26 Minuten und 52,5 Sekunden vor seinem Clubkameraden  Karl Platt der einen Wimpernschlag – nach 3 Stunden 26 Minuten und 52,6 Sekunden über die Ziellinie für. Das war eine Wahnsinnszeit nach 100 km und 2.300 Höhenmeter, was einem Stundenmittel von 29 km/h – durchs Gelände! – entspricht.

Olympiasiegerin gewinnt Damenwertung
Die Olympiasiegerin Sabine Spitz gewann souverän die Damenwertung belegte als erste Frau im Feld mit 3 Stunden 56 Minuten und 37 Sekunden den 25 Gesamtrang auf der Ultra-Marathonstrecke (100 km). Für sie war es wahrscheinlich eine gute Trainingseinheit. Sie machte einen noch frischen Eindruck, als sie über die Ziellinie fuhr und konnte sozusagen gleich das erste Interview geben.

bike_marathon_38_14_titelDas Ziel heißt „Ankommen!“
Für alle Sportler dürfte es eine tolle Veranstaltung gewesen sein. Es gab natürlich auch Ausfälle. Pech, wenn kurz nach dem Start schon ein Plattfuß oder ein kettenriss das vorzeitige Aus bedeutet., Draußen an den Strecken waren viele  Zuschauer unterwegs, die jede Bikerin und jeden Biker frenetisch angefeuert haben. An so mancher Stelle musste der innere Schweinehund überwunden werden, wie zum Bespiel am Skilift oder am Maarsattel, um nur zwei Stellen zu nennen. Alle hatten nur ein Ziel vor Augen: Ankommen! Bei den letzten paar Hundert Meter durch Daun wurden dann die letzten Kräfte mobilisiert. Im Ziel sah man dann viele glückliche Gesichter. Oft wartete dort die Freundin, die Ehefrau mit dem Kind, die Eltern oder einfach nur Freunde. Helden waren sie jedenfalls Alle.

Beste Werbung für die Region
Für die Region Daun ist der VulkanBike Eifel-Marathon ein echtes Aushängeschild. Die Nachhaltigkeit ist gewiss. Wer dabei war, kommt wieder. Die Teilnehmer sind begeistert von den phantastischen Strecken und der gesamten Organisation rings um das Rennen. Die Veranstalter können sehr zufrieden sein. Das Lob der Sportler gilt auch den zahlreichen Helfern draußen an den Strecken, ohne die solche ein Mamut-Veranstaltung nicht durchführbar wäre. ist

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen