Daun. Die Bundeswehr in Daun testet mit drei gepanzerten Fahrzeugen im Raum Daun Vulkaneifel ihre neue mobile Abhörtechnik. Mit dieser Technik lassen sich nicht nur Funkverkehre in Krisengebieten abhören. Auch die einfachsten DECT-Telefone, Festnetztelefone und Mails lassen sich damit abhören.
Bereits im Oktober 2013 hat die Plath GmbH, Hamburg einen sogenannten Systemdemonstrator „MoGeFA“ an die Bundeswehr übergeben. Gegenstand der Beschaffung war die Ausrüstung von drei geschützten Fahrzeugen mit einem modularen und skalierbaren System zur mobilen Fernmeldeaufklärung, vor allem zum Einsatz in Krisengebieten. MoGeFA ermöglicht die Ermittlung von vollständigen Funk-Lagebildern in relevanten Frequenzbereichen.
Die Frage ist, was passiert mit diesen Daten? Macht macht die Bundeswehr damit? Die Datenschützer des Bundes, allen voran Andrea Voßhoff und der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftrage sind gefragt. Interessant ist, dass weder die Bundestagsabgeordneten der Region in Berlin, noch der Landrat um Kreis Vulkaneifel informiert wurden.
Abhören von Daten nichtmilitärischer Einrichtungen und Bürger ist in unserem Land verboten.
Die Firma Plath sagt; dank der genauen und robusten Peilsensorik gewährleistet das System die Entdeckung und Ortung aller elektromagnetischen Aussendungen in wichtigen Frequenzbereichen. Weitere wesentliche Merkmale der Systemsensorik sind eine herausragende Empfindlichkeit verbunden mit bemerkenswerter Dynamik, großer Bandbreite und hoher Scan-Geschwindigkeit.
Die Plath Lösung „MoGeFA“ nutzt modernste Erfassungs-, Analyse- und Auswertetechnologien. Diese garantieren den Bedienern schnelle Ergebnisse durch automatisierte Unterstützung, auch bei hohem Datenaufkommen.
Die Eifel-Zeitung fragt: auch die Daten privater Bürger? Die Politik ist aufgefordert, schnellstens die Bürger zu informieren, was da genau passiert.