Bäder- und Reha-Radtour macht Halt in Daun

RadtourDaun. Mit ihren Rädern, Handbikes und Trikes machten am 03. September die 45 Radler der „Bäder- und Rehatour“ in Daun einen Zwischenstopp. In der Tat zeigten insbesondere die behinderten Radler „was möglich ist“, wie das Motto der Tour seit 2008 lautet. Eine anschaulichere Werbung für die vielfältigen Möglichkeiten der Rehabilitation und Prävention in Deutschland als die Tour gibt es kaum.

Bereits zum sechsten Mal startete dieses Jahr die vom Chef der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, Hubert Seiter, initiierte Radtour. Die Radler wollen durch ihr Engagement für die vielfältigen Möglichkeiten der Inklusion, Rehabilitation und Prävention in Deutschland und Europa werben. Sie hoffen, dass ihre fordernde Botschaft “pro Rehabilitation” überall Gehör finden wird. Auf dem Tourplan stehen Besuche bei Rehabilitationseinrichtungen. Die, so Seiter, leisten einen ganz wichtigen Beitrag, Menschen wieder zurück in den Job und damit in die Gesellschaft zu bringen.

2013 führt die Tour von Karlsbad-Langensteinbach in Baden-Württemberg über das Elsass, Saarland und Rheinland-Pfalz nach Belgien. Rund 800 Kilometer in neun Tagen: Eine ganz besondere Herausforderung für die 45 Radler. Unterwegs werden Kliniken und Therapieeinrichtungen in Kehl, Strasbourg, Saarbrücken, Orscholz, Trier, Daun/Eifel, Spa und Lüttich besucht. Am 7. September erreicht die Tour Brüssel. Was mit „Reha made in Germany“ möglich ist, beweisen auch in diesem Jahr einige der Tourteilnehmer eindrucksvoll: Nach schweren Unfällen oder einer Krebserkrankung hat sie eine Reha wieder in die Lage versetzt, Sport zu treiben und an der Tour teilzunehmen.

Ebenfalls mit von der Partie: Vertreter der deutschen Gesundheitswirtschaft, Ärzte und Klinik-Chefs. „Sport bedeutet Lebensqualität, gerade für behinderte Menschen“, betont Günther Lerchner, Vizepräsident des Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbands, der die Tour auch dieses Jahr wieder mit dem Handbike mitfährt.

Die Schirmherrschaft für die Tour hat erneut der Krebsverband Baden-Württemberg übernommen. Viele der Tourteilnehmer wissen, wie wichtig Sport gegen, bei oder nach Krebs ist. Mit der Tour sollen Spenden für Projekte des Krebsverbandes gesammelt werden (Spendenkonto: Landesbank Baden-Württemberg, BLZ 600 501 01, Kontonummer 2 102 133).

Tourplan:

1. Tag – 30. August – Kehl
Start am Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Die erste Etappe endet im Epilepsiezentrum Kehl-Kork.

2. Tag – 31. August – Sarrebourg
In Strasbourg überreichen wir eine Rehabotschaft.

3. Tag – 1. September – Saarbrücken
In Saarbrücken empfängt uns die Deutsche Rentenversicherung Saarland.

4. Tag – 2. September – Trier
In Orscholz und Trier informieren wir uns über stationäre und ambulante Reha.

5. Tag – 3. September – Daun
In Daun/ Eifel besuchen wir ein Zentrum für Psychosomatische Reha.

6. Tag – 4. September – Monschau
Auf Eisenbahntrassen geht es quer durch die Eifel.

7. Tag – 5. September – Lüttich
Die vorletzte Etappe führt über Spa nach Lüttich.

8./9. Tag – 6./7. September – Leuven/Brüssel
Wir lassen uns feiern und genießen Brüssel.

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