Untersuchungen an Felshang im Ahrtal: «Keine akute Gefahr»

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal wird derzeit ein Felshang in der Verbandsgemeinde Altenahr vorsichtshalber abgesichert. Es gebe nach Messungen an dem Block in Ahrbrück keine Hinweise auf eine Gefahr, sagte eine Sprecherin des Pressezentrums Hochwasser Ahr. Dennoch seien vier nahe gelegene Häuser vorübergehend evakuiert worden, um vorläufige Schutzbarrikaden zu errichten. Langfristig solle ein Hochenergiezaun vor möglichem herabstürzenden Gestein schützen, sagte die Sprecherin.

Anwohner hatten den Angaben zufolge nach dem Starkregen gemeldet, dass sich der Fels verändert habe. Daraufhin habe das Technische Hilfswerk das Gestein 48 Stunden elektronisch vermessen und beobachtet, teilte die Sprecherin weiter mit. Dabei sei keine Veränderung festgestellt worden. Daraufhin seien sie auf den Felsen gestiegen und hätten ihn begutachtet – auch ohne Hinweise auf eine eventuelle Bewegung.

Dennoch habe man sich für die Sicherungsmaßnahme entschlossen. Die vorläufigen Fangzäune seien bereits in Auftrag gegeben. In einem internen Bericht der Direktion Bereitschaftspolizei der Bundespolizei vom Dienstag hieß es, dass in der Verbandsgemeinde Altenahr ein 500-Tonnen-Fels durch die Folgen des Hochwassers abzurutschen drohe. Vor gut zwei Wochen waren bei einem verheerenden Unwetter viele Orte im Ahrtal überschwemmt worden. Mindestens 134 Menschen starben.

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