Region. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (FDP) kennt alle Folgen des fehlenden Lückenschlusses der A 1. Der Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder (CDU) fordert: Jetzt muss gebaut werden! Wirtschaftsministers Dr. Volker Wissing (FDP) fand im August 2016 in einem SWR-Interview klare Worte.
Zum Lückenschluss der A 1 sagte er: „Jetzt wird mit maximaler Beschleunigung die Planung vorangetrieben und dann ist Schluss mit reden. Jetzt wird gehandelt.“ Der Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder fragte mehrmals nach, wie die Arbeit an der A 1 vorangehe. Zuletzt antwortete der Minister, die Bearbeitung der Planfeststellungsunterlagen befinde sich „in einem weit fortgeschrittenen Stadium.“ Für den Bauabschnitt von Kelberg bis Adenau sei die Offenlage im Jahr 2017 vorgesehen. Darüber hinaus stellte der Minister dar, seit August 2016 hätten drei Projektgruppensitzungen des Landesbetriebs Straßenbau in Nordrhein-Westfalen und des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz stattgefunden, an denen auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW teilgenommen habe. Dr. Wissing weiß genau, dass die Zeit drängt; denn Nordrhein-Westfalen veröffentlichte die Folgen, die mit der Autobahnlücke einhergehen.
Unter www.strassen.nrw.de/projekte/a1/lueckenschluss-blankenheim-kelberg.html wird beschrieben, dass in den nächsten 30 Jahren aufgrund der Lücke ein Mehrverbrauch von 86.000 Tonnen Kraftstoffen entsteht, die Fahrzeuge einen Umweg von mehr als zwei Milliarden Kilometern fahren müssen, wobei sie mehr als 45 Millionen Stunden länger fahren. Und NRW macht auf dieser Internetseite auch kein Geheimnis daraus, dass durch den Lückenschluss „in 30 Jahren 24 Getötete, 273 Schwerverletzte und über 1000 Verunglückte mit leichteren Verletzungen vermieden werden.“ Gordon Schnieder fragte Minister Dr. Wissing, ob auch Rheinland-Pfalz plane, diese Ergebnisse zu veröffentlichen. Er erhielt vom Minister die Antwort, es werde geprüft: „auf welche Weise auch in Rheinland-Pfalz eine Veröffentlichung der Ergebnisse der Null-Varianten-Untersuchung erfolgen kann.“
Gordon Schnieder fordert mit großem Nachdruck den Lückenschluss: „Der Lückenschluss der A 1 rettet Menschenleben und schont die Umwelt. Jetzt muss endlich Schluss sein mit reden, jetzt muss gebaut werden.“
Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen