Beginn des Schuljahres: Ohnehin angespannte Personallage hält mit Aufgabenzuwachs nicht Schritt

Zum Schulstart erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Anke Beilstein:

„Die von der Landesregierung gepriesenen zusätzlichen 270 Lehrerstellen ändern nichts an der schlechten Lage der Schulen in Rheinland-Pfalz. Denn sie kompensieren bei weitem nicht den zusätzlichen Bedarf durch die gestiegenen Schülerzahlen von rund 4100.

Glaubt die Landesregierung allen Ernstes, dass mit gerade einmal 270 Stellen für über 1500 Schulen tatsächlich die Inklusion, eine bessere Sprachförderung, besser Unterrichtsbedingungen, pädagogische Zusatzangebote und die Integration der Flüchtlingskinder geschultert werden können? Das ist nicht schlüssig. Denn ein Lehrer kann nur einmal eingesetzt werden. Die Ohnehin angespannte Personallage an den Schulen hält mit dem Aufgabenzuwachs nicht Schritt.

Hinzu kommt, dass das SPD-geführte Bildungsministerium in den vergangenen Schuljahren rund 1500 Lehrerstellen abgebaut hat, obwohl die pädagogischen Herausforderungen gestiegen sind. Die Folgen sind auch zu Beginn dieses Schuljahres sichtbar. Besonders hart trifft es die Gymnasien, deren Einstellungszahlen aller Voraussicht nach um rund zwei Drittel einbrechen. Solide Bildungspolitik sieht anders aus.“

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