Verkehrsfreigabe der neuen Moselbrücke im Zuge der B 53 bei Wolf

Brückenführung fügt sich nahtlos in die Landschaft ein

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Ein großer Augenblick für Traben-Trarbach und Umgebung. Die Brücke wird für den Verkehr freigegeben Foto: Karl-Heinz Gräwen

Traben-Trarbach/Wolf.  Ein großer Tag für die neugegründete Verbandsgemeinde Traben-Trarbach. Nach einer Bauzeit von 3 Jahren ist der Bau der neuen Moselbrücke südlich von Wolf im Zuge der B 53 abgeschlossen. In einer eindrucksvollen Feierstunde in der Mitte der neuen Brücke wurde jetzt eine Alternative für den Schwerlastverkehr in der Region dem Verkehr freigegeben. Bei den Einweihungsfeierlichkeiten sah es lange nach Regen aus. Aber schon zu Beginn der Feierstunde durch den stellvertretenden Dienststellenleiter des LBM Trier, Hans-Michael Bartnik, waren die Regenwolken über der Mosel wie weggeblasen. Dazu sorgte die Feuerwehrkapelle Wolf unter der Leitung von Leo Schiffels mit schwungvollen Melodien für die nötigen musikalischen Grüße.

Für Hans-Michael Bartnik hat man entgegen von bisherigen Brückenplanungen eine leicht geschwungene Kurve über die Mosel gewählt, die sich äußerst elegant der Landschaft anpasst. Von der neuen Moselbrücke profitiert die Region. Für den parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Norbert Barthle: „Mit der neuen Moselbrücke schaffen wir eine moderne und leistungsstarke Querung für den Schwerlastverkehr in der Region. Dadurch werden Orte wie Rißbach, Wolf und Traben-Trarbach vom Verkehr entlastet“.

Das insgesamt 311 m lange Bauwerk wurde als vierfeldrige Spannbetonbrücke mit einer maximalen Stützweite von 120 Metern erstellt. Die Gesamtkosten betrugen rund 13,5 Millionen Euro, dass der Staatssekretär Norbert Barthle hervorragend angelegtes Geld bezeichnete. Die Kosten wurden aus dem Sonderprogramm „Brückenertüchtigung“ des Bundes finanziert – nicht zuletzt um den auch künftigen Verkehrsmengen umweltfreundlich zu begegnen. In den Jahren 2015 – 2018 stehen in diesem Sonderprogramm  rund 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Jede Ertüchtigungsmaßnahme einer Brücke, die Baurecht erhält, wird vom Bund finanziert. Diese Aussage von Minister Dobrindt gilt.

Auch für seinen Staatssekretärskollegen Günter Kern vom Innenministerium in Mainz betrachtet er den Brückenneubau an der Mosel als eine notwendige Investition. Neben der genannten Entlastung der Traben-Trarbacher Stadtteile, erhöhen sich Verkehrssicherheit und Wohn- und Lebensbedingungen. Außer dem Brückenbauwerk als solches erhielten die bestehenden Uferstraßen verkehrsgerechte Anbindungen an die Brückenrampen mit Linksabbiegespuren, Fahrradteilern und Dreiecksinseln. Darüber hinaus wurde ein Rad- und Gehweg einseitig über die neue Brücke geführt, um die beiderseits der Mosel verlaufenden Moselradwege zu verbinden. Als Querungshilfe für den Rad- und Gehverkehr wird der Fahrbahnteiler an der Rißbacher Seite genutzt. „Damit haben wir nicht zuletzt für unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer ein Plus an Verkehrssicherheit geschaffen“, so der Staatssekretär. Von weiteren Maßnahmen im Rahmen des Brückenneubaues profitiert die Bevölkerung. So ist auf der Rißbacher Uferseite zur Hangsicherung eine 190 Meter lange und fast 10 Meter hohe Stützwand errichtet worden. An der westlichen Uferseite wurde zur hochwasserfreien Zufahrt des Stadtteiles Wolf ein Wirtschaftsweg ausgebaut und an die Brückenrampe angeschlossen.

Die kirchliche Einweihung des neuen Brückenbauwerkes nahmen Pfarrer Henrich und Pastor Hermes die des neuen Brückenbauwerkes vor.

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