Mehr als die Hälfte der Studierenden stammt nicht aus Rheinland-Pfalz

Rheinland-pfälzische Hochschulen sind auch bei den Studienberechtigten anderer Bundesländer beliebt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, besuchten im Wintersemester 2010/11 insgesamt 113.069 Studierende eine Hochschule in Rheinland-Pfalz. Von diesen hatten 61.742 und damit mehr als die Hälfte (54,6 Prozent) ihre Hochschulzugangsberechtigung in einem anderen Bundesland oder im Ausland erlangt. Die Meisten kamen aus Hessen (14.625), Nordrhein-Westfalen (10.158) und Baden-Württemberg (9.667). Im Ausland haben 8.210 Studierende ihre Hochschulzugangsberechtigung erlangt. Der Anteil dieser sogenannten Bildungsausländer lag im Wintersemester 2010/11 bei 7,3 Prozent.

Bundesweit waren 97.351 Studierende immatrikuliert, die ihre Studienberechtigung in Rheinland-Pfalz erlangt hatten. Ihr Anteil an allen Studierenden in Deutschland betrug 4,4 Prozent. Fast 53 Prozent wählten einen Studienort in Rheinland-Pfalz (51.327), weitere 38 Prozent waren in Hochschulen der angrenzenden Bundesländer Baden-Württemberg (12.708), Nordrhein-Westfalen (12.278), Hessen (9.375) und Saarland (2.496) eingeschrieben.

Die größten innerdeutschen Wanderungsüberschüsse erzielte Rheinland-Pfalz im Wintersemester 2010/11 gegenüber dem Saarland (plus 5.770) und Hessen (plus 5.250). Die größten Wanderungsdefizite wurden gegenüber Baden-Württemberg (minus 3.041) und Nordrhein-Westfalen (minus 2.120) verzeichnet. Insgesamt hatte Rheinland-Pfalz hinsichtlich der „Studierendenwanderung“ zwischen den Bundesländern ein Überschuss von 7.508 Studierenden, das waren 406 weniger als im Vorjahr (minus 5,1 Prozent).

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen