Kann ein „Nahwärmesystem“ den energetischen Bedarf der Gemeinde Kinderbeuern und der Verbandsgemeinde positiv beeinflussen?

Objekte der Verbandsgemeinde in Kinderbeuern Grundschule (links) und Schulturnhalle (rechts) – beide in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde
Objekte der Verbandsgemeinde in Kinderbeuern Grundschule (links) und Schulturnhalle (rechts) – beide in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde

Kinderbeuern. Neue Wege ihren energetischen Bedarf zu minimieren, geht die Alftalgemeinde Kinderbeuern. Seit Jahren ärgert sich Ortsbürgermeister Heinz Christen über die steten Mahnungen der Kommunalaufsicht, mehr an Energie einzusparen. Bis er in der Sache auf ein Objekt der Gemeinde Altrich in der Presse aufmerksam wurde, die eine entsprechende Prüfung durch das Projekt „Nahwärmesystem“ umgesetzt hatte. Um energetische Schwachstellen auszumerzen, hatte der Ortsbürgermeister daraufhin einen Besichtigungstermin in Altrich in die Wege geleitet. Die Gemeinde Kinderbeuern hat sich inzwischen durch das Ing.Büro PEC aus Greimerath beraten lassen, zuvor hatte sie Ende 2014 einen Beratungstermin mit dem Klimaschutzmanager der Region Trier. Ortsbürgermeister Heinz Christen hatte das Thema bereits im Jahre 2014 zum Tagesordnungspunkt einer Ratssitzung gemacht. Es galt den Energieverbrauch im  gemeindlichen Kindergarten und in den Vereinshäusern auf den Prüfstand zu stellen. Neben den gemeindlichen Objekten wurde von Seiten der Gemeinde Kinderbeuern vorgeschlagen, die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach für deren Turnhalle und Grundschule, die beide in Kinderbeuern in unmittelbarer Nähe der Kita liegen, mit ins Boot zu nehmen.

Die Kindertagesstätte der Gemeinde  Kinderbeuern Fotos: Karl-Heinz Gräwen
Die Kindertagesstätte der Gemeinde
Kinderbeuern
Fotos: Karl-Heinz Gräwen

Ehe weitere Entscheidungen in der Sache getroffen werden, beschloss der Verbandsgemeinderat, sich an den Kosten einer Wirtschaftlichkeitsprüfung zu beteiligen. Hierzu ist die Zustimmung des Schulträgers (Verbandsgemeinde) erforderlich. Diese  Kosten (4.000 Euro) für die Gesamtmaßnahme trägt nunmehr nach dem Beschluss im Verbandsgemeinderat 1/3 die Gemeinde Kinderbeuern und 2/3 die Verbandsgemeinde. Nach den ersten Kostenschätzungen des Ing. Büros PEC wurde für eine spätere Gesamtanlage wurden 215.000 Euro geschätzt (Wärmeerzeugung, Kesselanlage/ Versorgungsleitung) Hinzu kommt ein gesondertes Gebäude für Pellets, die gesamte Technik, Unterstell- und Lagermöglichkeiten. Diese Kosten sind in der Kostenschätzung nicht enthalten. Man wird gespannt sein, wie sich in diesem geplanten Nahwärmesystem unter der Beachtung, dass die jetzigen Heizungsanlagen schon über 30 bzw. 40 Jahre alt sind, auswirken.

Text: khg

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