In Rheinland-Pfalz werden deutlich mehr Schweine geschlachtet

Die Fleischerzeugung aus gewerblichen und privaten Schlachtungen betrug in Rheinland-Pfalz nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im Jahr 2014 rund 135.100 Tonnen. Das war im Vergleich zum Jahr 2013 eine Zunahme von 4,4 Prozent. Um diese Menge zu erzeugen, wurden fast 1,3 Millionen Tiere geschlachtet (plus 3,5 Prozent).

Der größte Anteil entfiel mit 82 Prozent auf Schweinefleisch (110.900 Tonnen). Im Vergleich zum Vorjahr nahm die produzierte Menge um 4,3 Prozent zu. Geschlachtet wurden dafür fast 1,2 Millionen Schweine. Da in Rheinland-Pfalz die Viehhaltung rückläufig ist, beziehen die Schlachtstätten einen Teil der Tiere aus dem Ausland. Im Jahr 2014 wurden rund 13 Prozent der in Rheinland-Pfalz geschlachteten Schweine nicht in Deutschland gemästet. Das ist gegenüber dem Jahr 2013 ein deutlicher Rückgang. Seinerzeit lag der Anteil bei 28 Prozent.

Die Menge des erzeugten Rindfleischs stieg um 5,3 Prozent auf 23.600 Tonnen. Geschlachtet wurden insgesamt 77.400 Rinder. Der Anteil ausländischer Tiere lag bei acht Prozent. Die Erzeugung von Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch ist mit 630 Tonnen (0,5 Prozent) nur von nachrangiger Bedeutung.

Durchschnittlich wurden 2014 monatlich 6.500 Rinder geschlachtet, wobei insbesondere im Herbst eine saisonale Häufung feststellbar ist. Eine Ursache ist, dass im Herbst die Weideperiode endet und die Landwirte einen Teil der Tiere nicht mehr aufstallen, sondern direkt zum Schlachten abgeben. In der Schweinefleischerzeugung werden die Schlachtkapazitäten gleichmäßiger ausgelastet. Der Umfang der Schlachtungen wird hier vor allem von der Nachfrage beeinflusst. Durchschnittlich waren es im Jahr 2014 monatlich 98.900 Tiere.

Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wurden in Deutschland im Jahr 2014 rund 6,68 Millionen Tonnen Fleisch produziert, das war etwa soviel wie im  Vorjahr. Auf Schweinefleisch entfielen knapp 83 Prozent der Fleischerzeugung. Der Anteilswert für Rindfleisch betrug fast 17 Prozent. Der rheinland-pfälzische Anteil an der Gesamtschlachtmenge lag bei zwei Prozent.

 

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