Höhere Preise für landwirtschaftliche Grundstücke im Jahr 2014

Die Preise für landwirtschaftliche Grundstücke lagen im Jahr 2014 bei durchschnittlich rund 12.100 Euro je Hektar Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung (FdlN), das waren 3,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, stieg auch die Zahl der Verkaufsfälle. Insgesamt wechselten im vergangenen Jahr 4.841 landwirtschaftliche Grundstücke den Besitzer, 3,1 Prozent mehr als 2013. Die veräußerte Gesamtfläche veränderte sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich und lag bei 3.919 Hektar. Im Durchschnitt wechselten pro Verkaufsfall 0,81 Hektar den Besitzer.

Der weitaus größte Teil der landwirtschaftlichen Flächen wurde in den Landkreisen veräußert (97 Prozent). Dabei reichte die Spanne der Kaufwerte je Hektar von rund 4.400 Euro im Landkreis Kusel bis zu gut 31.000 Euro im Rhein-Pfalz-Kreis. Im Durchschnitt aller Landkreise errechnet sich ein Hektarpreis von 11.600 Euro. Bei den kreisfreien Städten lag er bei fast 27.200 Euro.
Neben der  regionalen Lage ist vor allem die Nutzungsart und die Bodenqualität für den Kaufpreis von Bedeutung.
So war Ackerland mit durchschnittlich 15.400 Euro pro Hektar fast doppelt so teuer wie Grünland mit 8.300 Euro. Eine noch größere Spanne ist bei der Ertragsmesszahl als Wert für die Bodengüte zu beobachten. Gute Böden mit einer Ertragsmesszahl von 60 und mehr erzielten mit durchschnittlich rund 24.800 Euro einen fast dreimal so hohen Verkaufspreis wie Böden mit einer Ertragsmesszahl von unter 30.

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