Der FCK und die Methode Beck

Mainz. Medienberichten zufolge, ist der ehemalige SPD-Ministerpräsident, Kurt Beck, maßgeblich für die Probleme am Betzenberg verantwortlich. So soll vor allem seine Entscheidung, die WM nach Kaiserslautern zu holen, die Ursache für die finanziellen Probleme sein. „Kurt Beck wollte Retter sein und war wohl eher Totengräber“, stellte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen, Dr. Volker Wissing, fest. Er wies auf ähnlich problematische Entwicklungen bei anderen Projekten des ehemaligen Ministerpräsidenten und heutigen SPD-Ehrenvorsitzenden, Kurt Beck, hin. „Egal ob die Landesgartenschau in Landau oder der Freizeitpark am Nürburgring, Kurt Beck kam, sah und ließ einen Scherbenhaufen zurück“, so Wissing. Der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen forderte eine kritische Überprüfung der Beihilfen für den FC Kaiserslautern und einen Rückzug des Landes aus der Fußballfinanzierung. „Es ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht zu vermitteln, dass das Land kein Geld für Kitas und Schulen, aber für Profikicker hat“, so Wissing. In Anbetracht des Desasters am Flughafen Hahn, am Nürburgring und nun auch am Betzenberg, forderte der FDP-Politiker die Landesregierung zu einer kritischen Überprüfung aller Beihilfen auf. „Offensichtlich herrschte bei Beihilfen innerhalb der SPD-Landesregierung lange Zeit das Prinzip „Pi mal Daumen“, so Wissing, weshalb die rot-grüne Landesregierung sicherstellen müsse, dass es nicht weitere Beihilfeprobleme bei anderen Projekten gebe. Der Ruf der rheinland-pfälzischen Landesregierung dürfte bei der EU, nach dem Nürburgring- und Hahn-Debakel schon genug gelitten haben. „Eine umfassende Beihilfeninventur des Landes ist überfällig“, sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen