Dauner Krankenhaus wird größer und noch moderner

Daun. Am vergangen Donnerstag haben die vorbereitenden Erdarbeiten für das Neubauprojekt am Dauner Krankenhaus „Maria Hilf“ begonnen. Insgesamt werden rund 12 Millionen Euro in einen  Erweiterungsbau investiert. Das Land beteiligt sich mit fast 10 Millionen. Krankenhaus-Geschäftsführer Franz-Josef Jax betont in diesem Zusammenhang, dass es vornehmlich dem unermütlichen Einsatz  der Landtagsabgeordneten des Vulkaneifelkreises zu verdanken sei, dass Investitionen dieses Ausmaßes überhaupt gestemmt werden können. Die Unterstützung vor Ort; sei es durch die Stadt Daun, insbesondere den Bauhof, das Ordnungsamt und die Polizei sei sehr kooperativ und in jeder Hinsicht dankenswert, äußerte sich auch Prokurist Günter Leyendecker.

Gewissermaßen bedeutet diese Investition für die Menschen im „Gesundland Vulkaneifel“ ein weiteres Stück Lebensqualität. Für die Kreisstadt Daun ist das Krankenhaus Maria-Hilf so wertvoll wie nie. Das Leistungsspek-trum in Daun kann sich messen mit Häusern, die weit größer sind , als in Daun. Wer hätte etwa vor fünf Jahren gedacht, dass Daun neben Uni-Klinken in Rheinland-Pfalz zu den wenigen zertifizierten Gefäßzentren unseres Landes gehört.

Neuer Anbau mit 4 Etagen plus Park-Untergeschoß

Im Rahmen der Baumaßnahme erfolgt eine Umstrukturierung der Funktionsabteilungen im Bestand des Bauteil B sowie eine Erweiterung des Krankenhausbaukörpers in südlicher Richtung über dem heutigen Besucherparkplatz. Das Projekt musste europaweit ausgeschrieben werden. Da sind jede Menge Fristen einzuhalten, die aber auch die Bauzeit verzögern können. Am 4. November wird der offizielle Spatenstich erfolgen. Die eigentliche Bauphase wird voraussichtlich im Januar 2016 beginnen. Die Fertigstellung des Neubaus ist nach ersten Schätzungen auf Mitte 2017 terminiert.    

Seitens der Krankenhausleitung will man alles erdenkliche tun, dass die Baumaßnahme so wenig wie möglich den Verkehrsfluss stört. Man hofft auf das Verständnis der Bevölkerung, insbesondere der umliegenden Nachbarn. Einzig die Parkplatzsituation wird sich mit Beginn der Bauphase für etwa 18 Monate ändern müssen.   

Durch die Errichtung des Erweiterungsgebäudes ist es möglich den gestiegenen Raumbedarf aufgrund der Etablierung neuer Fachbereiche gerecht zu werden und die zurzeit im Bestand befindliche Intensivstation, die Radiologie und Teile der orthopädischen Pflegestation neu zu strukturieren und moderne Abläufe anzupassen. Die Erweiterung wird in südlicher Richtung ebenengleich an den Altbau angeschlossen. Dies bedeutet, dass ein 5-geschossiger Anbau (UG bis 3. OG) errichtet wird. Als 4. OG wird eine zurückversetzte Technikzentrale die notwendigen Nutzungstechnischen Anlagen für den Erweiterungsbau übernehmen. Das UG ist als reines Stützungsgeschoss zur Aufnahme der Parkplätze konzipiert. Die erdgeschossigen Flächen im Bauteil B werden im Bereich der Anbindung zum Erweiterungsbau umstrukturiert.

Im 1. Obergeschoss des Neubaus befinden sich 25 orthopädische Betten inklusive der notwendigen Nebenräume. Die Intensivstation mit 10 Betten sowie 4 Betten der Stroke Unit sind im 2. Obergeschoss angesiedelt.

Das 3. OG des Neubaus beinhaltet die Radiologische Abteilung, organisiert durch die überörtliche Gemeinschaftspraxis für Radiologie Wittlich / Daun mit zwei Röntgenräumen sowie Computertomograph und Magnetresonanztomograph. In einem separierten Bereich sind Ultraschall und Mammografie angeordnet. Durch die Verlagerung der Radiologie in den Neubau können im 3. OG des Altbaus (Kopfbau) die notwendigen Untersuchungsräume für die Endoskopie neu aufgebaut werden. Für die Patienten stehen 3 Untersuchungsräume mit Koloskopie, Gastroskopie und ERCP zur Verfügung. Im Ruheraum können die Patienten nach ihrer Untersuchung verweilen.

Im 3. OG Bauteil B werden nach Fertigstellung der Endoskopie und des Erweiterungsbaus die übrigen funktionsdiagnostischen Untersuchungsbereiche untergebracht.

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