Bauhauptgewerbe im September 2013: Umsätze gestiegen – Auftragseingänge rückläufig

Rheinland-Pfalz. Die Auftragseingänge im rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbe sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes im September 2013 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt deutlich gesunken (minus 14,6 Prozent). In den ersten drei Quartalen 2013 lagen die Auftragseingänge um 1,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der baugewerbliche Umsatz verbesserte sich im Vergleich zum August um 3,6 Prozent. In den ersten drei Quartalen waren die Umsätze um 4,4 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Veränderung gegenüber August 2013: Auftragseingänge minus 14,6 Prozent – Umsätze plus 3,6 Prozent

Im Vormonatsvergleich ging die Nachfrage nach Bauleistungen kalender- und saisonbereinigt deutlich zurück (minus 14,6 Prozent). Für den Hochbau wurde ein Rückgang um 8 Prozent beobachtet. Im Tiefbau waren starke Einbußen von 20,9 Prozent zu verzeichnen. Lediglich im gewerblichen Hochbau (plus 16,4 Prozent) sowie im Wohnungsbau (plus 5,2 Prozent) zeigten sich positive Entwicklungen. Kräftige Rückgänge gab es dagegen vor allem im öffentlichen Hochbau (minus 33,7 Prozent) sowie im Straßenbau (minus 33,1 Prozent).

Der baugewerbliche Umsatz verbesserte sich gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 3,6 Prozent. Im Hochbau wurde ein Anstieg um 1,9 Prozent registriert. Für den Tiefbau errechnete sich ein Umsatzplus von 3,6 Prozent. In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber verzeichnete lediglich der öffentliche Hochbau einen Rückgang (minus 9,6 Prozent). Überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen verbuchten der gewerbliche Tief- und Hochbau (plus 8,5 bzw. 6,5 Prozent) sowie der öffentliche Tiefbau (plus 5,5 Prozent).

Veränderung gegenüber September 2012: Auftragseingänge minus 10,9 Prozent – Umsätze plus 11,1 Prozent

Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die bereinigten Auftragseingänge im Baugewerbe deutlich um 10,9 Prozent. Im Hochbau verringerten sich die Bestellungen geringfügig um 0,4 Prozent. Im Tiefbau blieb die Nachfrage sogar erheblich hinter dem Vorjahresergebnis zurück (minus 20,4 Prozent). Im gewerblichen Hochbau (plus 7,2 Prozent) sowie im Wohnungsbau (plus 6 Prozent) kam es zu deutlichen Auftragssteigerungen. Dagegen waren insbesondere im Straßenbau (minus 32,4 Prozent) sowie im öffentlichen Hochbau (minus 29,6 Prozent) kräftige Einbußen zu verzeichnen. Im Vergleich zum September 2012 stieg der baugewerbliche Umsatz um 11,1 Prozent. Sowohl im Hochbau (plus 10,9 Prozent) als auch im Tiefbau (plus 7,6 Prozent) wurden die Umsätze des Vorjahres übertroffen. Den stärksten Zuwachs verzeichnete der gewerbliche Hochbau (plus 20,1 Prozent). Lediglich im Wohnungsbau (minus 1,4 Prozent) kam es zu Umsatzeinbußen.

Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis September 2012: Auftragseingänge minus 1,3 Prozent – Umsätze plus 4,4 Prozent

In den ersten neun Monaten 2013 sank die Nachfrage nach Bauleistungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent. Während im Hochbau ein Minus von 3 Prozent registriert wurde, meldete der Tiefbau ein leichtes Plus von 0,3 Prozent. Vor allem der Wohnungsbau blieb hinter dem Vorjahreszeitraum zurück (minus 6,7 Prozent). Die stärksten Zuwächse gab es im öffentlichen sowie im gewerblichen Tiefbau (plus 4,8 bzw. 4,1 Prozent).

Der bereinigte baugewerbliche Umsatz verbesserte sich gegenüber den ersten  drei Quartalen 2012 um 4,4 Prozent. Sowohl der Hochbau (plus 4,9 Prozent) als auch der Tiefbau (plus 3,5 Prozent) verzeichneten Umsatzsteigerungen. Der gewerbliche Tief- und Hochbau (plus 7,4 bzw. 7.3 Prozent) sowie der öffentliche Hochbau (plus 6,6 Prozent) verbuchten ein deutliches Plus. Im Straßenbau (plus 1,2 Prozent) sowie im Wohnungsbau (plus 0,2 Prozent) waren die Umsätze nur geringfügig höher als im Vorjahreszeitraum.

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