200.000 Besucher im Vulkanhaus Strohn

Eine „Erfolgsgeschichte“ die im Juni 2002 mit der Eröffnung des Vulkanhauses begann

Strohn. Der 15. Juli 2015 und Luna Kummerow (10 Jahre) aus Castrop-Rauxel finden nun einen Platz in der Chronik vom Vulkanhaus Strohn.

vulkanhaus_strohn_30_15Die junge Luna besuchte mit ihrer Mutter Michaela Kummerow und ihrer Cousine Jil Jablonski das Vulkanhaus. Es war ein Zufallsbesuch. Hatten die Drei doch Tage vorher, während ihrer Erkundungen, sozusagen im Vorbeifahren das Haus entdeckt. Sie beschlossen es am vorletzten Tag ihres Urlaubs zu besuchen. Groß war die Verwunderung darüber, dass sie erst einmal keinen Eintritt zahlen mussten. Dann noch die Überraschung. Einer von den Dreien ist der 200.000 Besucher. Nach den Glückwünschen und einer Führung von Museumsleiterin Irene Sartoris bekamen sie weitere gute Wünsche vom ersten Beigeordneten Heinz Martin. Ebenso überreichte er einen Bildband und eine DVD über die Vulkaneifel als Erinnerung an diesen „besonderen Tag“. Nach der Einladung ins Café/Bistro verließen sie Strohn voll bepackt mit Geschenken und positiven Eindrücken.
Im Juni 2002 wurde das Vulkanhaus in Strohn eröffnet. Strohn liegt mitten im „Natur- und Geopark Vulkaneifel“. Und mitten in Strohn steht das Vulkanhaus mit einem erdgeschichtlichen Denkmal von  europaweiter Bedeutung, die einzigartige „ Lavaspaltenwand“. Im Museum selber werden viele Fragen rund um das Thema Geologie und Vulkanismus beantwortet. Zum Beispiel: Wie kommt es zu Vulkanausbrüchen? Was ist Magma? Wie lang ist der längste Lavastrom der Eifel und warum können Steine schwimmen? Der Vorhof vom Vulkanhaus mit seinem „Fluss der Zeit“ und den „Klingenden Steinen“ ist auch gleichzeitig der Start- und Zielpunkt für eine Wanderung auf dem „Vulkanerlebnispfad“ oder einen Ausflug in die märchenhafte Vulkan-Eifel-Landschaft um Strohn herum. Dabei spielen dann auch die vielen unterschiedlichen Maare eine große Rolle.

Das „märchenhaft“ ist übrigens wörtlich zu nehmen: Denn das „Strohner Märchen“ ist eine weitere geologische Besonderheit unter den Vulkanen in der Umgebung. Ein ursprünglich mit Wasser gefülltes Maar, was sich zum Hochmoor mit einer ganz besonderen Flora und Fauna entwickelt hat. Das im Jahr 2014 rekultivierte „Trautzberger Maar“ reiht sich nun mit in die Riege der wassergefüllten Maare. Wer Strohn besucht sollte es nicht versäumen sich die Lavabomben anzuschauen. Die 1969 im Wartgesberg entdeckte 120 Tonnen schwere Sammelbombe und die größte echte Lavaflugbombe der Eifel. Sie wiegt 1,46 Tonnen und wurde 2007 ebenso im Wartgesberg Vulkan entdeckt und geborgen.

Eine Lavabombe der ganz andern Art, die „süße Lavabombe“, oder eine andere köstliche Kuchenspezialität kann der Besucher im Vulkan-Café/Bistro genießen. Es ist direkt an das Vulkanhaus angeschlossen. Neben den Führungen im Vulkanhaus bietet das Vulkanhaus auch Wanderungen und Radtouren auf dem Vulkanerlebnispfad sowie durch die einzigartige Vulkan-Eifel-Landschaft. Fragen Sie nach. Da ist überall Feuer drin… Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr, Kontakt und weitere Infos: Vulkanhaus Strohn, Hauptstraße 38, 54558 Strohn, Tel. 06573-953721 oder 952984, info@vulkanhaus-strohn.de, www.vulkanhaus-strohn.de

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