Jubiläums-Rennen für die DTM auf dem Nürburgring

Wenn die DTM in diesem Jahr auf dem Nürburgring gastiert, dann startet sie zum 45. Lauf in den 27 Jahren seit ihrer Gründung im Jahr 1984: Nur wenige Strecken verbindet eine Beziehung mit dieser Kontinuität zur DTM, zumal in der Eifel manche Weichen für die Serie gestellt wurden und viele unvergessene Renn-Krimis stattfanden. Eines der vielleicht wichtigsten Ereignisse: die Gründung des ITR e. V. als Trägerverein der Serie am 11. Juni 1986 im „Sporthotel Tribüne“. Die ITR ist seither für die Organisation und Vermarktung der DTM zuständig. Erster Vorsitzender ist seitdem Hans Werner Aufrecht, der getrost als „Mister DTM“ bezeichnet werden kann: Er feiert 2011 sein 25-jähriges Jubiläum an der Spitze der ITR.

Die DTM auf dem Nürburgring – das ist eine Geschichte, die reich an sportlichen Höhepunkten und Anekdoten ist. Der Eifelkurs war immer wieder für spannende Rennen gut. Unvergessen etwa die Siege von Klaus Ludwig (erstmals 1985, ihm folgen 13 weitere), der sich auch mit den Auftritten im DTM-Mercedes zum „König des Nürburgrings“ krönte. Später war es der gebürtige Saarländer Bernd Schneider, der sich mit unvergessenen Rennen im Stuttgarter DTM-Boliden in die Herzen der Fans fuhr. Hans-Joachim Stuck holte für Audi 1990 den ersten DTM-Sieg am Ring; Nicola Larini entzauberte 1993 im Alfa Romeo 155 V6 TI die versammelte Riege der Ring-Füchse mit einem Doppelsieg auf der Nordschleife.

Waren es in den Anfangsjahren noch bis zu drei Rennen in der Saison, so konzentriert sich heute das Interesse auf einen DTM-Lauf am Ring. Sportlich ging es in den 25 Jahren seit der ITR-Gründung steil nach oben. ITR-Chef Hans Werner Aufrecht erklärt: „Die DTM der Anfangsjahre ist mit dem heutigen Produkt kaum mehr vergleichbar: Was als Tummelplatz vor allem für Privatteams mit seriennahen Tourenwagen begann, ist heute eine Plattform der Premium-Automobilhersteller.“ Aber auch in anderer Beziehung sind die DTM-Läufe in der Eifel typisch für die Evolution der Serie – etwa in Sachen Fan-Service. 2001 bildete ein Kinderzirkus für die kleinen und ein Konzert für die großen Besucher ein Vorbildmodell für den heutigen Fan-Service. „Einige Konstanten haben die Serie immer ausgezeichnet“, beschreibt Aufrecht. „Dazu gehört die große Nähe zu den Fans, faszinierende Renntechnik und einzigartige Rennstrecken.“
 

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