Großregion Trier beteiligt sich am Landesverkehrskontrolltag

Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit zählen nach wie vor zu den Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle auf unseren Straßen. Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier waren im vergangenen Jahr 2.687 Verkehrsunfälle auf diese Ursache zurückzuführen. Bei fast 30 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden war falsches Geschwindigkeitsverhalten Ursache für die Unfälle. Bei 23 der insgesamt 48 Unfälle, bei denen Menschen ums Leben kamen, waren überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit unfallursächlich.

Um diesen schweren Folgen zu begegnen, fand am Montag, 18. April in Rheinland-Pfalz eine landesweite Aktion zur Bekämpfung der Raser und Drängler auf den Autobahnen und Schnellstraßen statt. Auch das Polizeipräsidium Trier beteiligte sich an den Kontrollen, mit der die Polizei nachhaltig darauf aufmerksam machen möchte, dass unangepasste und überhöhte Geschwindigkeit sowie aggressives Fahrverhalten immer noch zu den Hauptunfallursachen auf unseren Straßen zählen.
Im Präsidialbereich Trier wurden neben mobilen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen 39 Mess- und Kontrollstellen eingerichtet. Insgesamt wurden während der mehrstündigen Kontrollaktion, in der etwa 120 Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Trier und der Bereitschaftspolizei eingesetzt waren, 10.233 Fahrzeuge gemessen. In 612 Fällen wurden die Fahrzeugführer wegen überhöhter Geschwindigkeit beanstandet, in einem Fall wegen Fahrens unter dem Einfluss von Drogen.

Trotz der zum Teil gefahrenen hohen Geschwindigkeiten waren 24 Personen in ihren Fahrzeugen nicht angeschnallt!

Die während der Kontrollaktion gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug 153 km/h – erlaubt waren in diesem Streckenabschnitt auf der Bundesstraße 265 lediglich 70 km/h. Dem Fahrer drohen drei Monate Fahrverbot, vier Punkte in Flensburg sowie 600,- Euro Bußgeld. 
 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen