Förderung für Diesel-Rußpartikelfilter läuft zum Jahresende aus

Ein wenig ist sie in Vergessenheit geraten, doch für Dieselbesitzer drängt die Zeit: zum 31.12.2010 läuft der staatliche Zuschuss für den Einbau von Rußpartikelfiltern aus. Die Werkstätten rechnen daher für die letzten Wochen des Jahres mit einem Ansturm.

Monika  Buhr von Newel GmbH Reifen + Autoservice in Cochem rät: „Wer eventuelle Wartezeiten über den 31. Dezember hinaus und damit den Verlust der Barprämie vermeiden will, sollte so schnell wie möglich in Aktion treten. Sonst müssen die Kosten der Nachrüstung von durchschnittlich 650 Euro allein getragen werden.“ Die Anträge auf Auszahlung der Barprämie können zwar noch bis zum 15. Februar gestellt werden; der Filter muss aber laut Förderrichtlinie zwingend bis zum 31. Dezember im Fahrzeug verbaut sein.

Die Sache funktioniert so: sobald der Einbau des entsprechenden Rußfilters durch die Meisterwerkstatt von  Newel GmbH Reifen + Autoservice durchgeführt wurde, erhält der Kunde eine Einbaubescheinigung. Mit dieser Bescheinigung kann er dann zur Kfz-Zulassungsstelle gehen und lässt hier die Eintragung des Rußfilters vornehmen. Die Zulassungsstelle wiederum gibt die technische Änderung an das Finanzamt weiter. Das Finanzamt erteilt dann die entsprechende Steuergutschrift.
Doch auch ohne Förderung gibt es gute Gründe für die Nachrüstung. Der Druck auf die Autofahrer erhöht sich durch die sukzessive Verschärfung der Einfahrbedingungen in die Umweltzonen.  „Zum Beispiel in Berlin dürfen bereits seit dem 1. Januar 2010 nur noch Autos einfahren, die die grüne Feinstaubplakette haben“, weiß  Monika  Buhr zu berichten. „Diese erhalten beispielsweise Autofahrer, die ihr Fahrzeug der Emissionsklasse Euro 3 mit gelber Plakette mit einem Rußpartikelfilter von nachrüsten.“ Da in Zukunft mit einer Verschärfung von Umweltzonen zu rechnen sei, könne er seinen Kunden nur raten, jetzt die Förderung mitzunehmen und Dieselautos noch bis Jahresende umzurüsten.

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