Die Gladiatoren kämpfen am Sonntag in einer ausverkauften Arena

Basketball in Trier - geht's in die erste Liga?

Nach einer denkbar knappen Niederlage geht’s ins Endspiel in Trier. RÖMERSTROM Gladiators unterlagen Fraport Skyliners Frankfurt mit 73:74 in Spiel 4 am Freitag Abend. Bester Trierer Werfer war Jordan Barnes mit 19 Punkten. Spiel Fünf am Sonntag um 17:00 Uhr.

Am Sonntag ab 17:00 Uhr zeigen die Fans in Trier wieder Leidenschaft für den Basketball. Das für die Trierer wichtige Spiel im Halbfinale war bereits nach wenigen Minuten ausverkauft, nachdem die Tickets in den freien Verkauf gegeben wurden. Es geht um alles. Es geht um den Aufstieg in die erste Liga.

So verlief das Spiel 4 in Frankfurt

Im vierten Spiel der Playoff-Halbfinalserie zwischen Trier und Frankfurt schickte Gladiators Headcoach Don Beck erneut Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes als Starting Five auf das Parkett. Die Frankfurter starteten wie erwartet hochmotiviert in die Partie und zeigten vor allem defensiv im ersten Viertel eine starke Leistung. Auch offensiv gelang den Skyliners in den ersten zehn Minuten etwas mehr, man traf die Dreier hochprozentiger und so stand es 11:16 nach fünf gespielten Minuten. Bis zum Ende des ersten Spielabschnitts stabilisierte sich die Trierer Offensive und auch defensiv bekam man im Laufe der Zeit immer besseren Zugriff. So endete das erste Viertel mit 21:22.

Im zweiten Viertel gestaltete sich die Partie weiterhin ausgeglichen und beide Teams stellten sich defensiv vor große Herausforderungen. Das Spieltempo ging merklich zurück und beide Teams fokussierten sich auf ihre Systeme im Set-Play. Auf Trierer Seite gelang es nun vermehrt die Frankfurter Aufbauspieler zu Fehlern zu zwingen und so zu Ballbesitzen und einfachen Abschlüssen zu kommen. Zur Mitte des zweiten Viertels erspielten sich die Gladiatoren so die Führung – 33:32 (15.).

Basketball in Trier - geht's in die erste Liga?
Basketball in Trier – geht’s in die erste Liga? (c) Simon Engelbert / PHOTOGROOVE

In den letzten Minuten der ersten Halbzeit blieben die Gäste von der Mosel konzentriert, defensiv wach und offensiv im Eins-gegen-Eins immer wieder erfolgreich. So erhöhte man die Führung zur Halbzeitpause auf 41:36.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie trotz knapper Trierer Führung ausgeglichen. Beide Teams schenkten sich defensiv weiterhin nichts und brachten viel Physis auf das Parkett. Zwar setzten die Moselstädter immer wieder empfindliche Nadelstiche und blieben – trotz starker Frankfurter Defense – stark im Eins-gegen-Eins, doch auch die Skyliners trafen in den entscheidenden Momenten wichtige Dreier und blieben so weiterhin in Schlagdistanz. Mit 55:48 ging es dann in die letzten zehn Spielminuten in der Süwag Energie Arena.

Im letzten Viertel mobilisierten beide Teams nochmal alle Kräfte und fokussierten diese hauptsächlich auf ihre Defensive. Auf Trierer Seite übernahmen nun die Guards die Kontrolle in der Offensive und ein getroffener Dreier von Behnam Yakhchali zur Mitte des letzten Viertels stellte auf 68:60. In den letzten Spielminuten zeigten die Frankfurter dann erneut starke Comeback-Qualitäten und verkürzten mit eigenen starken Distanztreffern zwei Minuten vor Spielende auf 71:68. Jordan Barnes war es dann, der 12,5 Sekunden vor Spielende auf 73:71 erhöhte, bevor die Frankfurt Skyliners mit ihrem letzten Wurf – einem Dreier von Aiden Warnholtz – die Partie drehten und letztlich mit 73:74 für sich entschieden.

Entscheidungsspiel am Sonntag in der SWT-Arena

Somit steht fest, dass der Aufstieg in die easyCredit BBL in Spiel Fünf ausgespielt wird. Das letzte und entscheidende Aufeinandertreffen von Gladiatoren und Skyliners findet am Sonntag um 17:00 Uhr in der SWT Arena statt. Die Gladiatoren kämpfen wieder in einer ausverkauften Arena.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators) zum 4. Spiel gegen Skyliners: „Gratulation an Denis und das Frankfurter Team. Sie haben sehr, sehr hart gekämpft und nicht aufgegeben. In der zweiten Hälfte haben wir von beiden Teams harten Basketball gesehen. Unglücklicherweise hatten wir heute ein paar Probleme beim Drei-Punkte-Wurf. Defensiv hatten wir am Spielende einen Fehler im Switch, welcher Frankfurt einen offenen und wichtigen Wurf gewährt hat. Sie haben dann zwei sehr wichtige Würfe getroffen. Ich liebe mein Team, sie haben heute alles gegeben und das dieses Spiel in den 70ern bleibt ist ein klares Zeichen für starke Defense auf beiden Seiten. Jetzt bringen wir die Serie wieder zu uns nach Hause und gewinnen vor unseren eigenen Fans – das ist natürlich sehr aufregend. Ich bin extrem positiv, dass wir das entscheidende Spiel bei uns zuhause spielen können“.

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