Wie gehe ich mit Gewalt um?

Projekt zur Gewaltprävention  an der Augustiner-Realschule plus Hillesheim

Nach einer Umfrage in den 7. Klassen des Landkreises Vulkaneifel, zu welchem Thema sich die Schüler einen Projekttag wünschen würden (angeboten waren: „Gewalt“, „Sucht/Drogen“, „Fremdenfeindlichkeit“, „Medien“), stand  der „Umgang mit Gewalt“ ganz oben.

Der Arbeitskreis Jugend Vulkaneifel arbeitete deshalb dieses Projekt aus und besuchte damit am 17.05.2016 die Realschule plus in Hillesheim. Das Team bestehend aus den Schulsozialarbeiterinnen Irene Berger-Walk, Petra Schmidt, Anja Leuwer, der Jugendpflegerin Vanessa Lenarz sowie der Pastoralreferentin Stefanie Peters hatten dazu verschiedene Stationen vorbereitet, die die Schüler der 7. Klasse absolvieren mussten und für das Thema sensibilisieren sollten.

Dabei ging es z.B. um Gewaltdarstellungen auf Fotos, die die Jugendlichen kommentieren sollten. An einer weiteren Station bekamen die Schüler Situationskarten, die sie auf einem Strahl “Gewalt – keine Gewalt” zuordnen und begründen mussten. Ziel war es herauszuarbeiten, dass Gewalt bzw. Gewaltempfinden sehr individuell ist und es hierfür keine Definition gibt. Weitere Stationen waren der Videoclip von Blumio mit „Der Anitgewaltsong“, Videoclips zum Thema “Gewalt und Drogen” mit anschließenden Reflexionsrunden und eine “stille Ecke” mit Briefkasten, in der jeder notieren konnte, wie er/sie Gewalt in der Schule sieht oder erlebt.

Höhepunkt des Tages aber war die Station “Schlagen nach Regeln” mit Batakas und Schlagpratzen. Hier konnte jeder Schüler „am eigenen Leib“ spüren, wie es ist, wenn man Schläger oder Opfer ist. Eine Erfahrung, die die Schüler und Schülerinnen in der anschließenden Reflexion sehr nachdenklich werden ließ, ihnen aber auch bewusst machte, wie schnell aus „Spaß“ Ernst wird. Deshalb wurden zum Abschluss gemeinsam Regeln erarbeitet, wie zum einen Gewalt zu begegnen ist und zum anderen, wie sie im Vorfeld schon vermieden werden kann.

Eine gelungene Veranstaltung, die unbedingt fortgesetzt werden muss, fanden alle am Projekt Beteiligten.

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