Volksbank unterstützt die Ernährungsbildung für Grundschulkinder

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Hilfe zur Selbsthilfe ist von jeher das Prinzip der Genossenschaften. Als größte Mitgliedervereinigung und fest mit der Region RheinAhrEifel verbundenes Kreditinstitut fördert und stärkt die Volksbank RheinAhrEifel eG die heimische Region unter dem Motto: „Wir sind Heimat“.
Im Hinblick auf die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Menschen, die im Geschäftsgebiet der Volksbank RheinAhrEifel leben und arbeiten, engagiert sich die Bank seit Jahrzehnten in den unterschiedlichsten Bereichen. Ihre zahlreichen wohltätigen Aktivitäten hat sie 2009 in einer rechtsfähigen Stiftung gebündelt, um so ihrem regionalen Engagement besonderen Ausdruck zu verleihen. Diese Überzeugung ist nicht zuletzt den genossenschaftlichen Prinzipen der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung entlehnt und verkörpert die Grundprinzipen der Unternehmenspilosophie Heimat, Solidarität, Sicherheit, Innovation und Vertrauen. Die Eifel-Zeitung hat den Projektleiter der Volksbank RheinAhrEifel Bruno Jäger begleitet und wollte mehr über das Projekt erfahren.

Warum hat man sich für das Projekt „Ernährungsbildung für Grundschulkinder“ entschieden?
Bruno Jäger: „Der Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel eG ist es wichtig, selbst eigene Akzente zu setzen. Dabei stehen Projekte im Bereich der Jugendhilfe bzw. der Förderung von Bildung und Erziehung im Vordergrund.
Jungen Menschen Perspektiven zu geben und deren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln und damit die Zukunftsfähigkeit der Region zu stärken, sieht sie als besonders wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe an“.

Jäger weiter: „Ernährungsbildung ist allgemein ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Gesundheitsbildung. Ganz besonders wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung im Kindesalter. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und ernährungsbedingten Krankheiten vorgebeugt. Viele Kinder gehen jedoch morgens ohne oder ohne ausreichendes Frühstück in die Schule. Darunter leiden Konzentration und Leistungsfähigkeit. Mindestens genauso wichtig ist die Tatsache, dass Kinder in den ersten zehn Lebensjahren das Ernährungsverhalten erlernen, das die Grundlage für ihre lebenslangen Essgewohnheiten bildet.  Die Maßnahme soll auch dazu dienen, bereits bei den Kindern ein Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten durch die Verwendung von regionalen Produkten und den Einkauf in heimischen Geschäften bzw. bei Erzeugern/Landwirten vor Ort zu schaffen“.

Wie sieht die praktische Umsetzung aus?
Bruno Jäger: „Speziell ausgebildete Kursleiterinnen der Landfrauen gehen in die Schulen und zeigen den Kindern in zwei Mitmachkursen, wie sie selbständig kleine, gesunde Mahlzeiten zubereiten können:

Kurs 1: Powerfrühstück für Kids – Gesundes Frühstück selbst
gemacht            

Kurs 2: Die tolle Knolle – leckere Gerichte rund um die Kartoffel

Dabei wird in kindgerechter Form Theorie und Praxis der Nahrungszubereitung eingeübt. Den Kindern werden Grundlagen der Nahrungsmittelkunde vermittelt, sie werden auf die Bedeutung der Hygiene hingewiesen und durch die Nahrungspyramide wird ihnen erklärt, wie gesunde Ernährung aussehen soll. Der Kurs umfasst auch Bereiche der Esskultur (Tischsitten, Dekoration) und vermittelt durch das gemeinsame Essen der zubereiteten Speisen ein Stück Sozialkompetenz“.

Wer sind die Kooperationspartner?
1. Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel eG / Volksbank RheinAhrEifel eG
Die Bürgerstiftung stellt die finanziellen Mittel für die Durchführung des Projekts zur Verfügung. Die Volksbank koordiniert die Maßnahme und übernimmt die organisatorische Abwicklung. Mitglieder von Vorstand (Bank und Stiftung identisch), Kuratoriumsmitglieder der Bürgerstiftung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank helfen bei der praktischen Umsetzung des Projektes.

2. Landfrauenkreisverbände Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Vulkaneifel
Die sieben Kursleiterinnen kommen aus dem Bereich der Landfrauen. Sie sind für diese Aufgabe geschult, besorgen die benötigten Lebensmittel und bringen die erforderlichen Utensilien mit.

3. Landfrauen Rheinland-Pfalz
Die Kinder erhalten zu jedem Kurs eine von den Landfrauen Rheinland-Pfalz konzipierte
Broschüre. Die Broschüren wurden für die Bürgerstiftung und die drei Landfrauen-kreisverbände individualisiert.

4. Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Westerwald/Osteifel
Das DLR ist durch die Beschaffung von Informationsmaterialien, der Konzeption der beiden Kurse sowie die Unterrichtung der Kursleiterinnen eingebunden.

Umfang des Projektes:
40 Grundschulen aus dem Geschäftsgebiet der Volksbank RheinAhrEifel eG
– davon 15 aus dem Kreis Ahrweiler
– davon 17 aus dem Kreis Mayen-Koblenz
– davon 6 aus dem Kreis Vulkaneifel
– davon 2 aus dem Kreis Cochem-Zell

65 Kurse „Powerfrühstück“

62 Kurse „Die tolle Knolle“ (1 Schule beteiligt sich nur an dem Kurs „Die tolle Knolle“, 2 Schulen nur an dem Kurs „Powerfrühstück“)

1.209 Kinder „Powerfrühstück“ + 34 Kinder Bad Bodendorf (nur „Die tolle Knolle“) somit insgesamt 1.243 Kinder

Geplanter zeitlicher Rahmen
Vor den Schulferien wurde mit den Schulkindern und Unterstützung der Landfrauen ein Powerfrühstück vorbereitet und gemeinsam gegessen.  Nach den Sommerferien lernen die Kinder unter dem Motto: „Die tolle Knolle“ die Vielseitigkeit der Kartoffel kennen und schmecken.

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