Workshop der Hochwasserpartnerschaft Mittelmosel

Koblenz. Wie können sich die Anrainer der Mittelmosel besser vor Hochwasser schützen? Dieser Frage gingen die Teilnehmer beim ersten Workshop der „Hochwasserpartnerschaft Mittelmosel“ nach. Diese ist ein vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz vorbereiteter Zusammenschluss der Moselgemeinden von Trier bis Traben-Trarbach. Mit dieser verstärkten Kooperation beim Hochwasserschutz soll auch das Bewusstsein für die Gefahr wach gehalten werden.Zwar blieb die Mosel in den letzten Jahren vor starkem Hochwasser verschont. Die Bilder der Flutkatastrophe in großen Teilen Deutschlands im letzten Monat haben aber alle Beteiligte noch vor Augen. Simone Kaes-Torchiani, Beigeordnete der Stadt Trier, betonte deshalb bei der Begrüßung die Bedeutung der Hochwasservorsorge in allen Handlungsbereichen.

Für die Gefahrenabwehr werden zunächst die aktuellen Informationsgrundlagen vorgestellt und darauf aufbauend später die Weiterentwicklung der Alarm- und Einsatzplanung Hochwasser bearbeitet. Wie hoch das Risiko an der Mittelmosel ist und wie die Hochwasserpartnerschaft damit umgehen kann, zeigte Ralf Schernikau vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten auf. Holger Kugel von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord erklärte die Hochwasserfrühwarnung und den Hochwassermeldedienst (www.hochwasser-rlp.de) sowie die Gefahren- und Risikokarten, die das Land für verschiedene Hochwasserereignisse hat erarbeiten lassen (www.hochwassermanagement.rlp.de).

Diese Karten wurden den Teilnehmern übergeben und werden von ihnen überprüft. Die Informationen sollen für alle, die in der Hochwassergefahrenabwehr arbeiten, nutzbar und optimiert sein. In einer Diskussionsrunde wurden Vorschläge zur Weiterentwicklung der Informationsangebote erarbeitet. Auch die aktuellen Starkregenereignisse wurden thematisiert und Handlungsmöglichkeiten bei der Vorsorge, der Vorhersage und der Gefahrenabwehr geprüft.

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