Schulsozialarbeit: Rot-Grün muss Hausaufgaben selbst machen

MAINZ. Die rheinland-pfälzischen Liberalen forderten die rot-grüne Landesregierung auf, ausreichende Mittel für die Fortführung der Schulsozialarbeit bereitzustellen. Der Verweis von SPD und Grünen auf eine Bundesratsinitiative zur Bereitstellung zusätzlicher Bundesmittel für die Schulsozialarbeit sieht die FDP kritisch, da die Zuständigkeit für die Schulen eindeutig beim Land liege. “SPD und Grüne stehen hier direkt in der Verantwortung. Wenn die Schulsozialarbeit in Rheinland-Pfalz unterfinanziert ist, liegt es nur am politischen Willen von Rot-Grün”, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er warnte vor eiligen Kürzungen in diesem Bereich, da gerade mit der Schulsozialarbeit Kindern mit Problemen frühzeitig und gezielt geholfen werden könne. Wissing kritisierte die Weigerung von SPD und Grünen, die Schulsozialarbeit im bisherigen Umfang fortzuführen, als Ausdruck fehlenden Problembewusstseins. “Wer verhindert, dass Kindern und Jugendlichen frühzeitig gezielt geholfen wird, verlagert Probleme und Kosten in die Zukunft, wo sie dann in weit höherem Maße anfallen”, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

Die rot-grüne Landesregierung müsse endlich anfangen zu zeigen, dass sie ihren Aufgaben auch aus eigener Verantwortung heraus nachkommen könne und wolle. Der beständige Hilferuf nach zusätzlichen Bundesgeldern sei ein politisches Armutszeugnis einer schwachen und wenig handlungsfähigen Regierungskoalition, die von der eigenen Verantwortung ablenken wolle. “SPD und Grüne sollten weniger jammern und mehr handeln. Dann ginge es dem Land insgesamt besser”, so Wissing.

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