Rheinland-Pfalz ist attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten

Jahresempfang der rheinland-pfälzischen Wirtschaft in Mainz; Bild: Stefan Sämmer
Jahresempfang der rheinland-pfälzischen Wirtschaft in Mainz; Bild: Stefan Sämmer

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Einrichtung so genannter ‚Welcome Center‘ nach hamburgischem Vorbild angeregt, um Fachkräfte aus dem Ausland, die in Rheinland-Pfalz arbeiten wollen, umfassend zu beraten. Beim Jahresempfang der rheinland-pfälzischen Wirtschaft sagte die Ministerpräsidentin, sie wolle dazu mit den rheinland-pfälzischen Wirtschaftskammern ins Gespräch kommen.

Die Ministerpräsidentin wandte sich gegen eine Zuwanderungsdebatte, die Fremdenfeindlichkeit und Angst schüre. „Wir brauchen in Deutschland eine Willkommenskultur, denn wir sind nicht zuletzt auch mit Blick auf den Fachkräftebedarf auf Zuwanderung von Menschen aus anderen Ländern angewiesen“, so die Ministerpräsidentin.

Rheinland-Pfalz sei ein modernes und weltoffenes Industrieland im Herzen Europas; die Landesregierung werde alles dafür tun, dass das so bleibt, unterstrich die Ministerpräsidentin. Das Land verfüge über eine starke, mittelständisch geprägte Wirtschaft aus Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und freien Berufen. Beim Bruttoinlandsprodukt, der Arbeitsproduktivität und der Exportquote liege Rheinland-Pfalz – teils sehr deutlich – über dem Bundesdurchschnitt. Dazu passe die seit Jahren drittniedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich. „Rheinland-Pfalz ist ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten. Ich möchte, dass auch in Zukunft junge Leute gerne zu uns kommen und hier bleiben“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Wirtschaft und die sie tragenden Betriebe und Unternehmen hätten einen entscheidenden Anteil an diesem Erfolg. Die Ministerpräsidentin betonte, dass die Landesregierung großen Wert darauf lege, der Wirtschaft ein guter und verlässlicher Ansprechpartner zu sein. „Auch in Zukunft sollen Unternehmen hier bei uns optimale Entwicklungschancen vorfinden. Die Wirtschaft soll in Rheinland-Pfalz ihren Fachkräftebedarf decken können, kurze Genehmigungsverfahren, eine bürgerfreundliche Verwaltung und eine gute Infrastruktur vorfinden“, so Malu Dreyer. Gleichzeitig solle es ein Land der guten und fairen Arbeitsbedingungen, der guten Bildungs-, Ausbildungs- und auch der zweiten Chancen sein. Nicht zuletzt deshalb habe sie sich seit Jahren auf Bundesebene für einen Mindestlohn und gegen den Missbrauch von Leiharbeit eingesetzt, sagte die Ministerpräsidentin. Entscheidend für den Erfolg des Wirtschaftsstandortes sei auch die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die in Rheinland-Pfalz ebenfalls sehr gut funktioniere.

Die Politik der Landesregierung sei darauf gerichtet, den Landeshaushalt zu konsolidieren und gleichzeitig Wachstumsimpulse zu setzen, unterstrich Malu Dreyer. Die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse habe dem Land beim kürzlich verabschiedeten Landeshaushalt einiges abverlangt. „Trotzdem werden wir nicht auf Wirtschaftsförderung und Investitionen verzichten“, so die Ministerpräsidentin. Dazu gehörten auch in Zukunft eine intensiv betriebene Gründungsoffensive, die Förderung des Austauschs zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die Vernetzung von Unternehmen innerhalb der Wertschöpfungskette einer Branche und Investitionen in die Infrastruktur. „Nicht zuletzt auch die beispielhafte Bildungspolitik der Landesregierung ist eine wichtige Investition in die Zukunft des Wirtschaftsstandortes“, so die Ministerpräsidentin. 

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