Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Beitrag zur Arbeitsplatz- und Standortsicherung

Rheinland-Pfalz. „Diese große Investition in die Herstellungskapazitäten für eine innovative Technologie ist nicht nur von großem Nutzen für Patientinnen und Patienten weltweit, sondern auch für den deutschen Wirtschaftsstandort. Wir freuen uns heute insbesondere für die Region und für Rheinland-Pfalz über einen Beitrag zur Arbeitsplatz- und Standortsicherung.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Einweihung der Produktionserweiterung Respimat bei Boehringer Ingelheim. Die Prognose über den weltweiten Marktbedarf für die Respimat-Inhalationskartuschen, die hier produziert würden, habe ergeben, dass die Produktion mit einer zweiten Produktionslinie verdoppelt werden müsse. Dieser Erfolg sei sicher für Boehringer eine gute Nachricht. Das gelte aber auch für das Medikament Respimat, das vielen Menschen mit schweren Atemwegserkrankungen das Atmen erleichtere und damit die Lebensqualität erhöhe – und zwar ohne Treibhausgase. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir freuen uns aber auch über die Investition hier am Standort Ingelheim. Nicht zuletzt, weil hier 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.“

Investitionen in Produktionsanlagen hätten in einem Industrieland eine hohe Bedeutung. „Rheinland-Pfalz ist ein Industrieland, in dem etwa 30 Prozent der Bruttowertschöpfung durch die Industrie geleistet wird. Und das ist deutlich über dem Bundesdurchschnitt“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Ingelheimer Familienunternehmens. „Boehringer Ingelheim ist das größte forschende Pharmaunternehmen in Deutschland und eines der größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz. Es gehört zu einer der Schlüsselbranchen in unserem Land, denn Rheinland-Pfalz ist auch ein Chemieland.“

Die Unternehmen der chemischen Industrie erwirtschafteten gut ein Drittel des Umsatzes im verarbeitenden Gewerbe. Damit sei die Chemie der umsatzstärkste Wirtschaftszweig in Rheinland-Pfalz, der insgesamt zirka 69.000 Menschen beschäftige. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Pharmabeschäftigten leisten dabei den größten Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Erfolg der Industrie. Mit über 138.000 Euro liegt die Bruttowertschöpfung je Mitarbeiter fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Die Chemie ist der Innovationsmotor der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Eine starke chemische Industrie und eine starke rheinland-pfälzische Industrie gehen somit Hand in Hand.“

Für Rheinland-Pfalz stelle der Wachstumsmarkt Gesundheitswirtschaft eine zentrale Säule für die heutige Stärke und die zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts dar. Rund 242.000 Beschäftigte in Rheinland-Pfalz arbeiteten in der Gesundheitswirtschaft; das entspreche jedem sechsten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. „Die Initiative ,Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz´ will die Chancen und Potenziale dieses wachsenden Marktes noch besser für Rheinland-Pfalz erschließen. Wir freuen uns sehr, dass Boehringer integraler Teil der Initiative ist“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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