Lewentz/Rösch: Menschen mit Behinderung sind wichtige Partner

Mainz/Ruanda. Innenminister Roger Lewentz und der Landesbehindertenbeauftrager Matthias Rösch wollen die Partnerschaft mit Ruanda weiter vertiefen. „Wir freuen uns, dass am Samstag, 05.10.2013, eine Delegation zu der Themenreise ‚Menschen mit Behinderungen in den Partnerländern‘ nach Ruanda aufgebrochen ist“, sagten Lewentz und Rösch am Dienstag, 01.10.2013, in Mainz. An der von Matthias Rösch und dem Präsidenten des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda, Dr. Richard Auernheimer, angeführten Delegation nehmen Vertreter von Schulen, Vereine, Verbände und der zuständigen Ministerien teil.

„Menschen mit Behinderungen sind wichtige Akteure der Partnerschaft und können neue Aspekte in die Zusammenarbeit einbringen“, betonte Lewentz. Die Gruppe aus Rheinland-Pfalz werde sich daher bei der siebentägigen Reise mit ruandischen Vertretern aus Institutionen der Behindertenarbeit treffen. Bei Besuchen und Workshops sollen unter anderem neue Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet werden. Bei der Themenreise werden die Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderung ihre Aktivitäten zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention miteinander vergleichen können.

„Ich freue mich auf einen intensiven Erfahrungsaustausch. Inklusion ist durch die UN-Konvention ein weltweites Thema. Gleichzeitig ist die partnerschaftliche Unterstützung von Projekten und Organisationen in den Partnerländern ein wichtiges Anliegen in der Zusammenarbeit“, betonte der Landesbeauftragte Matthias Rösch. Bei der achttägigen Reise wird die Zusammenarbeit der Verbände von Menschen mit Behinderungen sowie von Schulen im Vordergrund stehen. Das Programm sieht den Besuch von  Projekten, Schulen und Einrichtungen vor. In einem Workshop sollen weitere Schritte zur Kooperation im Bereich Menschen mit Behinderungen erarbeitet werden.

Für 2014 ist der Besuch einer Delegation aus Ruanda in Rheinland-Pfalz vorgesehen. Die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda besteht seit 31 Jahren. Seither flossen rund 70 Millionen Euro in die Partnerschaft und es konnten rund 1.700 Projekte umgesetzt werden. Ein wichtiger Aspekt der so genannten Graswurzelpartnerschaft sind neben den zahlreichen Projekten freundschaftliche Beziehungen, die sich durch persönliche Kontakte und Erfahrungen während vieler Jahre gebildet haben.

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