Lewentz: 42.700 Euro für Maßnahmen im Landkreis Cochem-Zell

Gevenich / Kalenborn. Innenminister Roger Lewentz hat den Dorferneuerungsgemeinden Gevenich und Kalenborn Mittel aus dem rheinland-pfälzischen Dorferneuerungsprogramm bewilligt. Gevenich erhält für die Errichtung eines Kommunikationsraumes 14.300 Euro. Kalenborn erhält für den Erwerb eines Grundstückes und die Herrichtung einer Teilfläche 16.400 Euro. Zusätzlich erhält Kalenborn für eine Dorfmoderation außerhalb einer Schwerpunktanerkennung 12.000 EuroSchwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die im Sinne des Agenda-21-Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung, die Belebung und Attraktivierung der Ortskerne habe in der Dorferneuerung absoluten Vorrang. Dazu gehörten insbesondere die Sanierung und zeitgemäße Umnutzung ortsbildprägender Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung. Fast 90 Prozent der Gemeinden im Land hätten weniger als 2.000 Einwohner und seien dem ländlichen Raum zuzurechnen. Mittlerweile hätten rund 80 Prozent der Gemeinden ein Dorferneuerungskonzept erarbeitet. „Erfreulich ist dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte im Hinblick auf die demographische Entwicklung“ und das „Älterwerden im Dorf“ fortzuschreiben sowie der aktuellen Entwicklung anzupassen“, so Lewentz. Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zeige, dass sich viele Dörfer mit Erfolg den aktuellen Herausforderungen stellten und daher mit Zuversicht in die Zukunft blicken könnten. Eine frühe Einbindung und Beteiligung von allen Bürgerinnen und Bürgern schaffe Vertrauen und Akzeptanz für neue Projekte, erläuterte der Minister. Eine umfassende Bürgerbeteiligung einschließlich der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sei Hauptbestandteil einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Dorferneuerungsplanung. Insbesondere mit Hilfe der Dorfmoderation und der Erarbeitung von Dorferneuerungskonzepten sei eine intensive Auseinandersetzung der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Dorf möglich. So werde beispielsweise im Rahmen von Arbeitskreisen, Zukunftswerkstätten oder Dorfkonferenzen eine gemeinsame Zukunftsidee, ein Leitbild für das eigene Dorf erarbeitet. „Diese Art von Bürgerbeteiligung findet in den Dorferneuerungsgemeinden großen Zuspruch“, sagte Lewentz. Allein im Programmjahr 2013 seien in der Dorferneuerung 31 Dorfmoderationen mit einer Gesamtzuwendung in Höhe von rd. 362.000 Euro gefördert worden. Rund 17 Millionen Euro stünden in diesem Jahr landesweit zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung.

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